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August 2012

Hauptgerichte Salate

Frischer Sommer Quinoa Salat // sushilicious.

24. August 2012

Nach Sommer sieht es zwar heute nicht aus, wenn man so aus dem Fenster schaut erinnert das Wetter eher an den bevorstehenden nass-kalten Spätherbst. Nichtsdestotrotz, versuche ich mit aller Macht sommerliche Gefühle in mir zu wecken. Immerhin geht es morgen in den Urlaub. Eine Woche Ostsee, n’Traum. Wir freuen uns schon seit Wochen wie Bolle und können es gar nicht mehr abwarten in’s Auto zu springen um in Richtung Meer zu düsen. Vorher wird in meiner Heimatstadt Leipzig noch eine Hochzeit besucht. Dank des veganen Caterings, werden wir uns ausgelassen die Bäuche voll schlagen und unsere Tupperdosen mit allerhand Köstlichkeiten für die Reise füllen.

Nach dem kurzen Weltuntergang, der sich gerade vor meinem Fenster abgespielt hat, zurück zum eigentlichen Thema: Quinoa Salat. Wer von euch mit der Materie der Quinoa noch nicht vertraut ist, erhält nun eine kleine Einführung:

Quinoa ist ein, aus Südamerika stammendes Gänsefußgewächs. Die Samen der Quinoapflanze enthalten alle 9 essentiellen Aminosäuren und zählt damit zu den besten pflanzlichen Eiweißquellen. Quinoa ist kein Getreide und somit für Glutenallergiker sehr gut geeignet. Desweiteren sind die Samen reich an Kalzium, Eisen und Vitamin E.

Die Popularität der Quinoa ist zurzeit nicht zu übersehen. Da sie vielseitig einsetzbar ist, z.B. als Reisersatz, Mehl oder als Burger Patty, erfreuen sich nicht nur Veganer und Vegetrarier an ihr, sondern auch Menschen mit Gluten- und Getreideunverträglichkeiten.

Für den Salat braucht ihr:
2-3 Personen

1 cup Quinoa
2 c. Wasser
Apfelessig
Olivenöl

1 kleine Knoblauchzehe
1-2 cm Ingwer
1/2 Zwiebel
1/2 Avocado
1/2 Zitrone, Saft
Salz & Pfeffer nach Bedarf

+ Gemüse eurer Wahl. Ich habe diese Sorten benutzt:
Karotten, Paprika, getrocknete Tomaten, Frühlingszwiebeln, frische Kräuter (z.B. Petersilie, Schnittlauch)

Quinoa ist eine echte Powerpflanze und super leicht in der Zubereitung. Nach gründlichem Abspülen, kocht ihr sie im Verhältnis 1 zu 2 mit Wasser auf. Stellt dann den Herd auf eine niedrige Stufe und lasst die Quinoa 10-15min köchelnd quellen. Die Samen springen im Laufe des Kochvorgangs auf. Bei mir dauert es eher bis zu 15min um die Quinoa durch zu kochen. Füllt sie dann in eine Schüssel und schmeckt sie mit Olivenöl und Apfelessig ab, bevor ihr sie abkühlen lasst.

In der Zwischenzeit könnt ihr das Gemüse und die Avocado in kleine Stücken schneiden. Bei der Zwiebel, dem Ingwer und dem Knoblauch achtet ihr am besten darauf, die Stücke sehr fein zu schneiden, da ihr die Zutaten roh zu euch nehmt.

Wenn die Quinoa abgekühlt ist, fügt ihr zunächst Zwiebel, Ingwer und Knoblauch hinzu und hebt dann das restliche Gemüse und die Avocado darunter. Zum Schluss noch ein wenig Zitronensaft über den Salat träufeln, dass verleiht dem Ganzen nicht nur Frische, sondern konserviert auch die sommerlichen Farben des Gemüses. Jetzt noch mit Salz, Pfeffer und frischen Kräutern abschmecken und genießen.

Wie schon im letzten Post berichtet, fand am Mittwochabend unser Sushigelage statt. 3 Kilo Reis wurden in niedliche Sushirollen verpackt. Gespickt mit Karotte, Gurke, Rettich und Avocado, wurden die Röllchen in 14 verschiedene Mäuler gestopft. Mit Erfolg, denn Dank des „Todes-Wasabis“ stellte sich der Hunger schnell genug ein, um weitere Kühlschrankplünderungen zu verhindern. Alles in allem ein wirklich gelungener und wunderschöner Abend. Und trotz der crappy Bildqualität, hier ein kleiner Einblick:

Somit verabschiede ich mich erst einmal in den Urlaub. In einer Woche gibt es neue Posts von mir, vollgepackt mit Bildern vom Hochzeitsessen und der ein oder anderen Beute aus dem Urlaub. Lasst es euch gut gehen. Ahoi!

Getränke & Smoothies

Kokos-Mandel-Milch mit Eiskaffee

22. August 2012

Heute habe ich meinen Herd mal ausgelassen und mich an einer sommerlichen Kaffee-Interpretation versucht. Für die Kokos-Mandel-Milch habe ich eine vereinfachte Variante der Mandelmilch probiert, die das Getränk richtig schön cremig macht.
Zusammen mit dem Kühle der Kaffee-Eiswürfel ergibt es ein wunderbares Sommergetränk, fernab der Coffee-Shops und des TetraPak-Eiskaffees. Wie ich sonst meine Mandelmilch zubereite, werde ich euch in einem späteren Post mitteilen :)

Zutaten:

1 cup Mandeln
2/3 c. ungesüßte Kokoschips (gibt’s z.B. von Alnatura im DM)
1 cup Wasser
1 Prise Salz
1/2 tsp Vanille-Aroma
Süße nach Wunsch

aufgebrühten Kaffee nach Wahl

Den Kaffee abkühlen lassen und in einen Eiswürfelbehälter füllen. Ab in den Tiefkühler und gefrieren lassen. Mandeln und Kokoschips in einem Mixer zerkleinern. Salz, Vanille und Wasser hinzugeben und weiter im Mixer verarbeiten. Wenn die Mischung gut ineinander übergegangen ist, mit etwas Süße (Agavendicksaft, Ahornsirup o.ä.) abschmecken. Wer mag, kann die Milch vor dem Süßen noch durch einen Wäschesack (gibt’s bei DM) oder ein Käsetuch filtern, dadruch erhaltet ihr ein feiners Ergebnis ohne restliche Mandel- oder Kokosbestandteile.

Die fertige Milch in den Kühlschrank stellen und später mit den Kaffee-Eiswürfeln genießen. Für den ultimativen „Ohne Reue“-Kick habe ich noch etwas Hershey’s Schokosirup darüber gegeben.

 

Jetzt leg ich erstmal die Beine hoch und genieße meinen Eiskaffee. Hmm. Zurzeit befinde ich mich nämlich mitten in einem riesigen Sushi-Reis-Schlachtfeld. Falls irgendjemand mal für 20 Personen Sushi machen möchte, dem rate ich dringend davon ab vorher die Küche zu putzen. Dieser unberechenbare Reis verklebt den ganzen Boden und überall riecht es nach Essig :) Aber zum Glück ist die fertige Sushi eine wahre Belohung für die ganze Mühe!

Um die letzten Sonnestrahlen des Tage richtig zu genießen, rate ich euch dieses gute Stück. Mein persönlicher Sommerhit des letzten Jahres: Modestep – Sunlight

Cookies

Glutenfreie Mandelkekse à la Allyson Kramer

20. August 2012

Wer sich von 35°C im Schatten nicht in die Knie zwingen lässt und mit letzten Kräften noch seinen Ofen vorheizen kann, für den sind diese Mandelkekse wie der Swimmingpool im nachmittäglichen Freibad. Sie sind es der Mühe wert.

Wie versprochen, hier das erste Rezept aus Allyson Kramer’s „Great Gluten-Free Vegan Eats„. Das Kochboch habe ich euch ja schon vor ein paar Tagen präsentiert. Eine ausführliche Review bekommt ihr, wenn ich noch ein bisschen mehr ausprobiert habe.
Nun zu den Keksen: Im Buch und auf der Website manifestvegan findet man sie unter dem Namen „Butterscotch Amaretti“. Die Cookies vereinen den köstlichen Gechmack von Mandeln und karamelisiertem Zucker. Anstatt handelsüblichen Mandelmehls habe ich die Menge an Nüssen mit meiner Küchenmaschine zerkleinert. Wer ein farblich einheitlicheres Ergebnis erhalten möchte, sollte Mandeln ohne Haut benutzen. Die Kekse sind glutenfrei.

Mandelkekse / ca. 36 Stück
by manifestvegan

3 c. (300g) Mandel-Mehl
3 tbsp (21g) Leinsamen (gemahlen)
6 (90ml) tbsp Wasser
1/2 tsp Salz
1 c. (200g) Kristallzucker
1/2 c. (115g) brauner (Rohr-)Zucker

In einer kleinen Schüssel das Leinsamenmehl mit Wasser vermischen und mindestens 10min ruhen lassen, bis es andickt. Mandelmehl, Salz und Zucker in einer seperaten Schüssel mixen und die Leinsamenmasse hinzufügen. Zum Rühren könnt ihr einen Handmixer benutzen. Es dauert einen Moment bis der Inhalt eine klebrige Konsistenz erreicht. Den Teig nun in kleine Bällchen formen und auf ein Backblech legen. Bei 150°C ca. 30min im Ofen backen.

Wenn die Kekse am Rand eine leicht goldene Farbe angenommen haben, könnt ihr sie aus dem Ofen nehmen. Lasst sie noch mindesten 5min abkühlen und transportiert die Cookies dann auf ein Abkühlgitter. Dort lasst ihr sie komplett aushärten, sonst fallen sie euch auseinander.

Diese Teile sind wahre Schätze. Sehr zuckrig, ein wenig klebrig und man hat keine Chance ihnen zu entkommen. Meine Erstlingswerke lebten gerade mal einen halben Tag. Danach waren Sie komplett weggefuttert.

Frühstück

Vegane Protein Pancakes

18. August 2012

Pancakes, das einzig wahre Frühstück!

Eine Ode an den Pancake.
Wir begegneten uns im Jahr 2005 auf einer 4-wöchigen USA-Tour. Jeden Morgen warst du der Grund, der mich um 6 Uhr mit einem Lächeln aufwachen ließ.Nachdem die Koffer in den Bus getragen waren, hieß es mit Plastikteller und -besteck bewaffnet: all american breakfast.Schon von weitem roch ich deinen köstlichen Duft. Ich konnte es kaum abwarten, mir einen ordentlichen Berg aus deinesgleichen zu stapeln, dich mit Butter zu verkleiden und in Ahornsirup zu ertränken.
Dein kreisrundes Äusseres – eine Perfektion.
Deine knusprige, gebräunte Haut – unerreichbar.
Dein Geschmack – wahnwitzig.

Zutaten:
ca. 10-12 Stück

2 cups kernige Haferflocken
1 1/4 cup Pflanzenmilch eurer Wahl (z.B. Soja-, Mandel-, Reis- oder Hafermilch)
1 tsp Vanille-Aroma/Extrakt
2 tsp Zimt
1 Leinsamen-Eiersatz
1 tsp Backpulver
1 scoop Protein-Pulver (z.B. SunWarrior)
1/4 tsp Salz
süßen nach Wahl z.B. mit Haushaltszucker, Rohrzucker, Ahornsirup, Stevia etc.

Der Leinsamen-Eiersatz besteht aus 1 tbsp gemahlene Leinsamen, vermischt mit 3 tbsp Wasser. Die Mischung mindestens 10min ruhen lassen. Währendessen die Haferflocken mit der Pflanzenmilch in einem Mixer zerkleinern. Dem feinen Brei jetzt die restlichen Zutaten und die Leinsamenmixtur zufügen. In einer heißen Pfanne von beiden Seiten wundervolle Pancakes backen. Umgedrehen könnt ihr den Pfannkuchen, wenn sich kleine Blasen auf der Oberfläche bilden. Wer eine beschichtete Pfanne zum Ausbacken benutzt braucht kein Öl zum Einfetten.

Topping-Vorschläge:
Ahornsirup
Früchte
Nussbutter (z.B. Erdnussmus, Mandelmus)
Marmelade
Zimt
Schokoladenchips

Geschmacklich ’ne 1, trotz des Protein-Pulvers. Der Vorteil dieser Eiweißfladen, ihr bleibt länger satt und habt mehr Energie um in den Tag zu starten. Den die Haferflocken bestehen zum größten Teil aus langkettigen Kohlenhydraten und zu ca. 15% aus Eiweiß. Ausserem enthalten sie die Vitamine B1, B6 und E sowie Zink, Eisen und Calcium. Frühsportler profitieren hier besonders: Wer danach mit dem Training beginnt, baut durch das zusätzliche Eiweiß in den Pancakes schneller Fett ab und Muskeln auf.

Sport frei!

Cookies

Neu im Drogerieregal: vegane Schoko Cookies von Rossmann

17. August 2012


Endlich gibt es vegane Schoko Cookies auch fernab der Reformhäuser zu kaufen. Heute Morgen bin ich auf meiner wöchentlichen Tour durch die verschiedenen Drogerieketten auf diese Leckerei gestoßen. Die enerBio Schoko Cookies von Rossman sind quasi ‚accidently‘ vegan, d.h. auf der Packung ist kein veganes Siegel oder eine eindeutige Aufschrift zu finden. Jedoch beinhaltet die Zutatenliste keine tierischen Bestandteile.

In der Packung befinden sich 175g, aufgeteilt in 8 Kekse. Der Preis beträgt 1,99 Euro.

Der obligatorische Schriftzug „Kann Spuren von … enthalten“ ist zwar aufgedruckt, wer jedoch bei Fertigwaren nicht so streng ist, kann darüber hinweg sehen.

Alles in allem ein super Ding für Veganer die nicht gerne backen, aber hin und wieder dem Genuss von schokoladigen Keksen nachkommen wollen. Natürlich sind sie nicht zu vergleichen mit selbstgemachten Cookies, geschmacklich sind sie eher mit schokoladigen Mürbteigkeksen zu vergleichen. Hin und wieder lassen sich aber auch kleine Kakaonips darin finden.

Fazit:
Wer am Nachmittag ein wenig Appetit auf Schokolade oder Kekse verspürt, hat jetzt eine weitere Möglichkeit dem nach zu gehen. Sie schmecken wirklich gut, aber als richtiger Cookie-Ersatz werden sie mir persönlich nicht dienen. Dafür backe ich viel zu gerne teigig weiche Kekse mit großen Schokostückchen.