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Vegan MoFo #6: Skinny Bitch Bakery’s Maple Sweet Potato Bread

24. September 2014

Ho, ho, ho!

Skinny Bitch Bakery by Kim Barnouin

Author – Kim Barnouin
Publisher – HarperOne
Print-Ausgabe: 272 Seiten

Ach, Herbstanfang hin oder her – ich überspringe heute mal flux die – für mich – schönste Zeit des Jahres und backe mich schon mal für die kommenden Weihnachtsfeiertage warm. Warum? Na, weil genau heute in 3 Monaten Heiligabend ist und wir dafür doch schon mal den Staub von den Lebkuchengewürzmischungen wegpusten könnten, oder?

Gesagt, getan – heute gibts quasi Spekulatius im Brotmantel, nachgebacken aus dem ganz schnittigen Buch von Kim Barnouin – Skinny Bitch Bakery.

Ich erinnere mich ganz dunkel, dass ich mal in den Anfängen meiner veganen Zeit mal in das, ich glaube, erste Buch „ Skinny Bitch “ verschlungen habe. Soweit ich mich erinnere, habe ich mich am Ende nur gefragt, warum zum Teufel sie es Skinny Bitch genannt haben – klar, für Marketingzwecke ideal, aber wer tatsächlich noch glaubt, dass vegane Ernährung komme, was wolle schlank macht, der irrt sich leider. Zumal das Buch auch zu 90 Prozent Massentierhaltung und gesundheitliche Aspekte der omnivoren Ernährung unter die Lupe nimmt und nur auf den letzten Seiten dem Leser einen kleinen Ernährungsplan mit auf dem Weg gibt. Ich glaube, generell geht es der Autorin auch eher um einen vernünftigen Umgang mit der Ernährung und der Tatsache, dass zu viele US-Amerikaner auswärts gerne zu fettig und zu salzig essen, und beides durch das „gewissenhafte“ Zu-Hause-Kochen verbessert werden könnte.

Nun also ein weiteres Buch aus der Skinny Bitch Reihe, diesmal mit dem Fokus auf die schönen Dinge im Leben – vegane Backwerke. Wenn man mal vom Titel absieht (der im Übrigen auch mein größter Kritikpunkt ist, da er schlichtweg irreführend ist), hat das Backbuch mit seinen 272 Seiten viele schöne und wohlklingende Rezepte zu bieten. Nach Vorwort, zahlreichen Infos zu Lebensmitteln, Tipps zum Backen mit Kindern und dem ABC der Kuchendeko wird Skinny Bitch Bakery in 9 Teile unterteilt:

1. Cake & Pies (hier gibts auch Rezepte von versch. Bloggern/Vloggern, wie z. B. vom Eco-Vegan Gal Whitney Lauritsen)

2. Pies (z. B. der Out-of-This-World Cherry Pie)

3. Pastries + Tarts
(z. B. das Baklava, Fresh Peach Crostata oder auch Doughfinns)

4. Savoris + Breads
(z. B. Curried Butternut Calzones, Avocado Quinoa Muffins)

5. Cookies (z. B. Almond „Holy Shit, These Are Good“ Cookies, The Healthy Voyager’s Butter Toffee Cookies)

6. Frostings + Sauces (z. B. Coconut Pecan Frosting, Dark Chocolate Sauce)

7. Dessert Bars (z. B. Figgy Date and Pistacio Bars)

8. Cold Treats (z. B. Watermelon Mint Slushy)

9. Gluten-Free Goodies (z. B. Rice Krispies Treats)

Mein Fazit : Skinny Bitch Bakery ist – wie so viele andere – ein grundsolides Buch für Einsteiger, die gerade die vegane Küche kennenlernen und sich gern an leckeren und vor allem süßen Rezepten und Gerichten ausprobieren möchten. Die Anleitungen sind gut und verständlich geschrieben, und auch an Bildern und Tipps von der Autorin mangelt es nicht. Wer allerdings ein Backbuch erwartet, mit dessen Süßwaren man in kurzer Zeit 10 Kilo verlieren kann, für den ist Skinny Bitch leider gar nichts. Zwar werden im Buch selbst auch Alternativen zu weißem Zucker genannt und erläutert, allerdings sind die Rezepte dann doch mit Kristallzucker und Weißmehl vollgepumpt. Es heißt eben nicht umsonst: Don’t judge a book by its cover (or title)!

Skinny Bitch Bakery Probe lesen: www.harpercollins.com

Süßkartoffelbrot mit Ahronsirup
(für 2x eine 19×8,8cm Kastenform)

1 EL Ei-Ersatz-Pulver (z. B. von NoEgg)
3 EL Wasser
470g Süßkartoffelpüree*
125ml Ahornsirup
50ml zerlassene Pflanzenmargarine (z. B. von Alsan)
320g Mehl
220g Zucker
45g Haferflocken
2 TL Backnatron
¼ TL Salz
1 TL Zimt
¾ TL Allspice (Wer wie ich keins hat, kann sich auch im Gewürzregal austoben. Ich hab gemahlene Nelken, Kardamom & Lebkuchengewürz mit reingetan)
1 Hand voll Rosinen getrocknete Aprikosen, gehackt
1 Hand voll Mandeln, grob gehackt

1. Den Ofen auf 175 °C vorheizen und 2 Kastenbackformen mit Backpapier auslegen oder mit veganer Margarine/Backfett einfetten.
2. In einer mittelgroßen Schüssel das Ei-Ersatz-Pulver mit dem Wasser vermischen und kurz quellen lassen. Jetzt Süßkartoffelpüree, Ahornsirup und die zerlassene Margarine dazu geben und verrühren.
3. In einer zweiten Schüssel Mehl, Zucker, Haferflocken, Natron und Salz sowie die restlichen Gewürze und Nüsse/Früchte vermischen. In der Mitte eine Kuhle bilden und die gerade zubereitete Süßkartoffelmischung hineingeben. Alles zu einem klebrigen Teig verkneten (geht am besten mit einem stabilen Holzlöffel).
4. Den Teig in zwei Teile teilen und jeweils einen Leib in eine Kastenbackform geben und für 55min im Ofen backen.
5. Wenn nach der Stäbchenprobe kein Teig mehr am Holzstab klebt, kann das Brot nach der vorgegebene Zeit raus und 10min in der Form auskühlen. Anschlíeßend je nach Belieben gleich mampfen (am besten mit einem Schuss Ahornsirup oben drauf) oder komplett auskühlen lassen und für später aufheben :)

* Süßkartoffelpüree selbst machen – easy peasy: Dafür einfach ein 2-3 mittelgroße Süßkartoffeln putzen, schälen und in gleichgroße Stücke schneiden und in einem feuerfesten Gefäß (mit Deckel drauf) in die Mikrowelle stellen. 10min auf höchster Stufe „kochen“ und fertig. Sich hartnäckig gegen diese Erfindung wehrt, der kann die Süßkartoffeln auch in einem Topf mit Wasser kochen oder im Backofen bei 180 °C für 20-30min backen. Wenn die Süßkartoffeln weich sind, zerdrückt ihr sie einfach mit einem Kartoffelstampfer oder ihr verarbeitet sie in einer Küchenmaschine zu weichem Brei :)

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2 Comments

  • Reply sunrose 25. September 2014 at 12:26

    Das sieht für mich so aus wie ein Früchtebrot, nur das hier noch die Süßkartoffel dabei ist. Ich habe ein super leckeres Rezept mit geriebenen Äpfeln als weitere Zutat, wenn man genug Trockenobst rein tut braucht man auch keinen Zucker, ansonsten halt gesunde Alternativen nehmen, und das Ei ist auch überflüssig. Es reicht normales Backpulver. Und natürlich keine Margarine benutzen. Die brauchts auch nicht, keine Fette rein mixen!

  • Reply Tip zum Sonntag | buchkueken 5. Oktober 2014 at 20:26

    […] Blog, der sehr liebevoll gestaltet wurde und so wunderbare vegane Rezepte enthält, wie das Maple Sweet Potato Bread, welches gerade in meinem Ofen vor sich hinbäckt und meine Küche herrlich herbstlich riechen […]

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