Easy Peasy

Vegan Makeup Monday #1

1. Oktober 2012

Oktober. Ein wundervoller Monat.
Wie ihr vielleicht schon auf einigen Blogs gelesen habt, steht für viele Foodblogger der Oktober ganz im Zeichen des „Vegan Mofo“, dem „Vegan Month of Food“. Einen ganzen Monat lang bloggen alle teilnehmenden Schreiberlinge (fast) jeden Tag über alle erdenklichen Veganitäten, von Rezepten über Koch- und Zubereitungstips bis hin zu den neusten Küchengeräten. Alles Nahrungsrelevante kann hier verwurstet verarbeitet werden. Ein wundervolles Projekt, was zwar für die Blogger einen höheren Arbeitsaufwand bedeutet, aber ein sehr bemerkenswertes Ergebnis hinterlässt. Dieses Jahr werde ich allerdings noch nicht dabei sein können, dafür freue ich mich aber doppelt und dreifach auf die inspirierenden Einträge der teilnehmenden Blogs – endlich gibt’s jeden Tag was zu lesen :)

Damit der Oktober aber auch auf diesem Blog ein bisschen in Erinnerung behalten wird, positiv oder negativ, je nachdem wie diese Kategorie von euch aufgefasst wird, starte ich heute meine Blogserie „Vegan Makeup Monday“. Soviel vorneweg, es soll sich nicht alles um dekorative Kosmetik, auch gerne als Makeup bezeichnet, drehen, sondern auch die vegane Haut- und Haarpflege mit abgedeckt werden. Ich werde versuche euch jeden Montag einen Blogpost zusammen zu basteln, in dem ich euch dann über vegane, tierversuchsfreie Produkte und meinen Erfahrungen dazu berichte.

Natürlich ist jeder Blogger herzlich eingeladen beim „Vegan Makeup Monday“ mit zu schreiben. Ich freue mich über jede kosmetische Neuentdeckung :) Einzige Vorraussetzung ist, dass die vorgestellten Produkte vegan und tierversuchsfrei sein sollten, aber das versteht sich hoffentlich von selbst.
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Das erste Produkt, dass ich euch in dieser Reihe vorstellen werde, ist ein wahres Wundermittelchen, das den derzeitigen Hype definitiv verdient. Und zwar handelt es sich um Kokosöl.

Was das jetzt mit Makeup zu tun hat? Naja, Kokosöl ist eben nicht nur zum braten da, nein, man kann sich das Zeug auch super in die Haare und ins Gesicht schmieren :)

Kokosöl bekommt ihr im Reformhaus, im Biomarkt & natürlich im Internet. Die Preise variieren stark. Achtet darauf, dass ihr natives (reines), kalt gepresstes Öl kauft. Am besten in einem Glas. Auch im Asia-Markt könnt ihr Kokosöl finden, ich würde davon allerdings abraten. Erstens wird es meistens in Flaschen verkauft (schwierige Handhabung, da es ein festes Öl ist) und zweitens, ist die Herkunft und Zusammensetzung des Produkts auf Grund mangelnder Produktbeschriftung fraglich. Das Kokosöl, welches ich zurzeit verwende ist von Rapunzel und kostet im „Denn’s“ Biomarkt 3,99 Euro für 200g.

Kokosöl ist frei von gesundheitsschädlichen Trans-Fettsäuren, denn es besteht überwiegend aus gesättigten Fettsäuren, und es wird nicht teilgehärtet. Auch bearbeiten Bio-Hersteller Kokosöl deutlich weniger, verwenden keine Bleichmittel und Natronlauge. Nach der Kaltpressung wird nur noch gefiltert und abgefüllt.

Aussehen:
Kokosöl kommt meistens in einer festen Konsistenz daher. Meistens heißt, solange es kühler als 25°C gelagert wird. Dort liegt nämlich ungefähr der Schmelzpunkt des Öls.

Verwendungsmöglichkeiten:
zum Kochen und Backen – Durch seinen hohen Rauchpunkt bei ca. 194° C kann das Öl unbedenklich zum braten, frittieren und backen verwendet werden und ist dadurch auch empfehlenenswerter als z.B. Olivenöl. Kokosöl bleibt selbst bei hohen Temperaturen stabil und verändert sich nicht nachteilig. Ausserdem gibt es dem Gericht eine leckere Kokosnote.

für den rohköstlichen Gebrauch – Bei nativen, kalt gepresstem Kokosöl, d.h. es wurde unter 42° erhitzt, bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe weitestgehend erhalten. Diese sind:
– ca. 50% Laurinsäure, wirkt gegen Viren, Bakterien und Protozoen
– Caprinsäure (antimikrobiell), schützt gegen Pilze
– Mineralstoffe: Magnesium, Kalium, Phosphor und Calcium
– Spurenelemente: Eisen, Mangan, Kupfer und Zink
– Vielfalt an B-Vitaminen und an Vitamin E
– 8 essentiellen Aminosäuren (Tryptophan, Lysin, Threonin, Methionin, Phenylalanin, Valin, Leucin, Isoleucin)

Haut- und Haarpflege – Ich verwende für meine Gesichtspflege fast ausschließlich Kokosöl. Das kommt nach jedem abendlichen Abschminken auf mein Gesicht und kann so seine Wirkung optimal über Nacht entfalten. Im Winter werde ich es wahrscheinlich auch tagsüber als Creme benutzen. Für raue Stellen am Körper ist es auch sehr zu empfehlen, genauso auch als reiner Bodylotionersatz. Der Vorteil gegenüber vielen anderen Körper- und Gesichtsöls ist, dass Kokosöl nur im ersten Moment einen fettigen Film auf der Haut hinterlässt. Dieser verschwindet relativ schnell und hinterlässt eine geschmeidiges Hautbild. Kokosöl ist eine wirklich gute Hautpflege ohne Chemie und Zusatzstoffe. Ausserdem hilft es durch seine antibakterielle Wirkung bei Akne-Beschwerden und wird häufig als Anti-Aging-Kosmetik eingesetzt.

Besonders gut hilft Kokosöl gegen trockene Haarspitzen. Ich habe selbst von zahlreichen Haarfärbeexperimente ziemlich kaputte Spitzen gehabt. Jetzt benutze ich schon eine Weile das Öl als Overnight-Kur in meinen Haaren und stelle jedes Mal eine Verbesserung der Haarstruktur fest. Einfach am Abend vor dem nächsten Haarwaschgang, die Spitzen mit etwas Öl (nur einen halben bis ganzen Teelöffel) in die Enden einmassieren und am nächsten Morgen ausspülen. Da auch hier das Fett gut einzieht, werdet ihr euch euer Kopfkissen nicht ruinieren. Wer mag, kann aber trotzdem ein Handtuch darunter legen.

Wie ihr seht, ist Kokosöl ein wahrer Alleskönner und vielseitig einsetzbar. Für noch mehr Verwendungsmöglichkeiten habe ich euch mal ein paar Links zusammengesucht:

weitere Anwendungsmöglichkeiten
weitere Informationen zum Öl
Kokosöl als Schutz vor Karies (Spiegel Artikel)

online kaufen:
Dr. Goerg Virgin Coconut Oil
Topfruits
Ombio(logisch)
Keimling 

Ölmühle Solling

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12 Comments

  • Reply Tanja 1. Oktober 2012 at 23:24

    Hallo Juli,
    ich entdecke Kokosöl auch gerade für mich, vor allem in kalten Süßspeisen, wo es im besten Fall wieder fest wird. Habe die Tage vegane Schokotrüffel damit gemacht, die ich die Tage unbedingt noch online stellen muss.
    Gerade im Winter wollte ich auch mal probieren mir mit Kokosöl mein Gesicht einzucremen. Nach deinem Erfahrungsbericht werde ich das direkt heute vor dem Schlafengehen tun!

    • Reply foodsandeverything 2. Oktober 2012 at 18:53

      Hi Tanja,
      und wie war deine erste Nacht mit Kokosöl im Gesicht? Hat es dir gut getan?
      In Süßspeisen finde ich es auch ziemlich interessant, vor allem wenn ich an dieses Eisschokoladenkonfekt denke, das es immer in den kleinen Alupöttchen gab. Kennst du das noch? Ich bin total gespannt auf deine Trüffelgeschichte, das Rezept muss ich mir unbedingt anschauen!

      • Reply Tanja 6. Oktober 2012 at 20:54

        Wirklich sehr erfreulich, Kokosöl als Hautcreme :) Habe mein Gesicht nun schon mehrere Tage morgens und abends damit eingecremt und finde mein Hautbild etwas reiner als zuvor! Werde das weiter austesten…
        Oh ja, das Eisschokoladenkonfekt kenne ich. Du hast auf jeden Fall recht, eine vegane Variante sollte mit Kokosöl leicht herzustellen sein und man weiß endlich mal genau was drin ist! Die Trüffelchen sind jetzt endlich auch online.

        Hab ein schönes Wochenende!

        • Reply foodsandeverything 8. Oktober 2012 at 15:38

          Ha, hab ich schon entdeckt. Sehen ulkig aus, aber ich werd sie testen, klingen nämlich sehr interessant :)

  • Reply nike 2. Oktober 2012 at 12:34

    hallo juli, danke für deine lieben genesungswünsche. 4 wochen lang hattest du schmerzen??? uhhhh, das hört sich nicht gut an… ich kann sehr gut verstehen, daß du in skins verliebt bist. ging mir genauso! :) großartige serie!
    da das rapunzel kokosöl in meinem küchenschrank steht, werd ich mir mein gesicht heute abend auch mal damit eincremen. ich bin gespannt, danke für den tip!
    liebe grüße
    nike

  • Reply Veganer Keks 4. Oktober 2012 at 20:31

    Hi Juli, werde das Kokosöl gleich heute mal in den Haarspitzen ausprobieren. Die sind nämlich auch bei mir ziemlich strapaziert und trocken. Bin noch etwas skeptisch mir das Öl ins Gesicht zu schmieren, obwohl ich schon viel positives darüber gelesen habe.

    • Reply foodsandeverything 4. Oktober 2012 at 20:46

      Hi Sarah, das ist schön :) Deine Spitzen werden sich freuen, es ist wirklich ganz grandioses Zeug. Versuchs vielleicht trotzdem mal auf dem Gesicht. Das Öl zieht echt gut ein und fette nicht so eklig, wie viele andere Öle. Wenn’s dir nicht gefällt, kannst du es ja ganz schnell wieder abwaschen.

      • Reply Veganer Keks 5. Oktober 2012 at 7:12

        Habe das Öl gestern noch auf Haaren, Gesicht und Körper verteilt. Also einmal die Palette durch. Hat mir erstaunlich gut gefallen. Vor allem ist der Kokosgeruch sooo toll! Werde auf jeden Fall mal langfristig testen, was meine Gesichtshaut zu einer abendlichen Kokosbehandlung sagt. :-)

  • Reply lana c. 28. November 2012 at 0:11

    kokosöl ist auch zur fellpflege & als natürlicher zeckenschutz für meinen hund gut;-)) habe es den ganzen sommer angewendet und werde es jetzt auch mal zum kochen & für mich selbst zur hautpflege verwenden!

  • Reply Nussbutter Basics – Kokosbutter | foodsandeverything 29. März 2013 at 9:53

    […] den Geschmack & Geruch der Kokosnuss einfach zu sehr. Und sind wir mal ehrlich, seit dem ich Kokosöl verwende, hat sich meine kleine Küchenwelt um 180 Grad gedreht. Es ist einfach so vielseitig […]

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