Bilderfluuuuut!
Guten Abend, meine Damen und Herren, und herzlich Willkommen zu den „Süßen Sonntagsgrüßen“ (Ja, ich weiß, es ist Montag, aber ihr müsst es ja keinem verraten :D). Diesmal besonders spät, aber das aus gutem Grund, denn bis heute morgen befand ich mich noch in Leipzig, um mit meiner Mama einen schönen Muttertag zu verbringen, und die ein oder andere vegane Entdeckung in meiner Heimatstadt zu machen. Beides ist sehr gut gelungen, und vor allem von letzterem habe ich euch in den nächsten Tagen noch einiges zu berichten.
Heute soll es aber erst einmal um das Muttertags-Süß gehen, das gestern zwischen all den anderen Leckereien auf den Tisch kam. Die Rede ist von einer sehr waghalsigen Kombination aus veganem Käsekuchen mit einer leichten Kokoscreme on top. Mal was anderes, nicht wahr? Entstanden ist die Idee irgendwie aus der Not heraus, denn wenn ich unter Back-Druck stehe, kann es schon einmal zu eher ungewöhnlichen Kombinationen kommen. Wer sich nicht mit mir auf den unsichtbaren 10m Turm der Kombinationskunst wagt, kann auch getrost die Creme weglassen und ist trotzdem mit einem wahnsinnig leckeren Käsekuchen gesegnet.
Unter dem Umstand, dass die Rezeptur der teuflischen Oreo-Kekse mittlerweile dem amerikanischen Standard entspricht und sie somit auch endlich für Veganer geeignet sind, war es nur eine Frage der Zeit bis auch ich mich an meinem ersten Kuchen mit Oreo-Keks-Boden versuche. Lange Rede, kurzer Sinn, er schmeckt äußerst lecker, ist irgendwie anders, aber trotzdem klassisch. Wer sich darunter nix vorstellen kann, dem rate ich, ihn dringend nach zu backen :)
Oreo-Keks-Boden
150g Oreo-Kekse (Gewicht ohne die weiße Cremefüllung)
75g Pflanzenmargarine, z.B. Alsan, Raumtemperatur
1. Die Oreo-Kekse in zwei Hälften teilen und die weiße Creme mit einem Spatel oder einem Messer abkratzen. Aber nicht wegwerfen, die brauchen wir später noch für die Kokoscreme.
2. Die Keks-Hälften in einen Plastikbeutel (Gefrierbeutel) geben und mit einem Nudelholz oder einem anderen schweren Gegenstand zu Krümeln verarbeiten.
3. Die Keks-Krümel anschließend mit der Pflanzenmargarine verkneten und auf dem Boden einer mit Backpapier ausgelegten Kuchenform (26cm) verteilen. Entweder mit den Fingern oder mit der runden Seite eines Löffels, die vorher kurz im Wasser nass gemacht wurde.
„Käse“-Kuchen
600g Seidentofu
600g Naturtofu
4EL Sojamilch
1EL Öl
100g Zucker
Saft & Schale einer (ungespritzten) Zitrone
1Pkt. Vanille-Pudding-Pulver
Prise Salz
1. Alle Zutaten in einem Mixer geben, oder mit einem Pürierstab zu einer homogenen Masse verarbeiten. Wer einen Pürierstab benutzt, sollte vorher den Naturtofu mit den Fingern zerbröseln, das macht das Pürieren etwas leichter :)
2. Die „Käse“-Creme auf den Oreo-Keks-Boden geben und die Oberfläche glatt streichen.
3. Den Kuchen bei 160°C Umluft (180°C Ober- & Unterhitze) für 60min im Ofen backen lassen. Anschließend in der Form komplett auskühlen lassen.
Am besten ihr bereitet den Kuchen am Vortag zu, so dass er über Nacht zusätzlich in den Kühlschrank gestellt werden kann. Am nächsten Tag könnt ihr ihn dann in Ruhe mit der Kokoscreme verkleiden.
Kokos-Oreo-Creme
400ml Kokosmilch (sollte über Nacht im Kühlschrank stehen) -> davon wird aber nur der feste Teil benötigt
weiße Oreo-Cremefüllungen der oben benötigten Oreo-Kekse
40g Kokosraspeln
optional: 30g Puderzucker
Nachdem die Kokosmilch die Nacht im Kühlschrank geschlafen hat, entnehmt ihr ihr am nächsten Tag nur den festen Teil, also das was sich von dem flüssigen Kokoswasser abgesetzt hat, und schlagt es mit einem Handmixer unter der Beigabe von Puderzucker und den Oreo-Cremefüllungen mind. 5min lang auf höchster Stufe. Danach solltet ihr eine schöne fluffige Kokoscreme haben. Für den absoluten Kokos-Overkill könnt ihr noch ein paar Kokosraspeln unterheben und die Creme danach auf eurem Käsekuchen verteilen.
Kooookooos-Overkill!!!
Was gab’s denn Leckeres auf eurem Muttertags-Frühstückstisch zu bestaunen? Kuchen? Herzchen-Cupcakes? Weiß der Geier? Ich will es von euch wissen!! :)