Nahahaha :D Ich liebe es!
Liebe Leserschaft, wie versprochen, berichte ich heute über die Herstellung einer wirklich fabelhaften Erfindung – die Kokosbutter. Ich weiß, einige von euch haben jetzt schon die Schnauze voll. „Bahhh, schon wieder Kokos! Mach doch mal was anderes, Juli!“ Arrgh, ich kann nicht!! Ich liebe den Geschmack & Geruch der Kokosnuss einfach zu sehr. Und sind wir mal ehrlich, seit dem ich Kokosöl verwende, hat sich meine kleine Küchenwelt um 180 Grad gedreht. Es ist einfach so vielseitig anwendbar, ob zum Anbraten von Gemüse oder zur Herstellung & Veredlung von Schokolade. Klar, dass ich nun auch die große Schwester des Öls austesten wollte – Kokosnussbutter.
Im Gegensatz zum Kokosöl enthält die Butter alle Nährstoffe der Kokosnuss (Öl, Ballaststoffe, Eiweiß, Vitamine & Mineralien) und wenn ihr sie selbst herstellt, ist sie natürlich auch frei von irgendwelchen Zusätzen.
Die Herstellung erfolgt ganz ähnlich, wie die von Mandel- oder Cashewmus. Da ich so ziemlich alle Nussbuttersorten selbst herstelle, habe ich mir vor einem halben Jahr eine wirklich gute Küchenmaschine gekauft (Cuisinart mit 2,8l Fassungsvermögen). Was aber nicht heißt, dass man die Kokosbutter nur mit einem solchen Utensil herstellen kann. Ich habe einige Blogeinträge gelesen, in denen es mit einem ganz normaler Mixer auch funktioniert hat :)
Vorweg noch schnell ein Hinweis: Die Butter ist ein bisschen temperaturempfindlich, zumindest in der Zubereitung. Es mag also nicht bei jedem funktionieren. Falls sich bei euch nach der angegebene Zeit noch kein Ansatz einer Kokosbutter gezeigt hat, könnt ihr versuchen etwas Kokosöl hinzuzufügen. Das hilft in den meisten Fällen.
400g Kokosraspeln, ungesüßt
nix weiter :)
Die Kokosraspeln bei voller Bude Power ca. 10-15min in der Küchenmaschine arbeiten lassen. Zwischendurch die Masse, die am Rand kleben bleibt immer wieder lösen.
Ungefähr so sollte sie dann aussehen, wenn sie fertig ist. (Meine hätte noch ein paar Sekunden länger drin bleiben können, aber ich war so hin & weg vom Geruch, dass ich alles andere um mich herum vergessen habe.)
Die Butter könnt ihr im Anschluss in ein Glas abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Für die Verwendung muss sie allerdings immer erst ein wenig aufgewärmt bzw. im Warmen stehen (kennt man ja vom Kokosöl). Hier eignet sich ein Wasserbad meiner Meinung nach am besten. Ob als Aufstrich auf’s Brot oder eben als Füllung für eure Schoko-Ostereier, die Verwendung ist beinah grenzenlos :) Habt ihr noch schöne Ideen?
Die Butter ist wirklich ein Traum, riecht und schmeckt wie „Raffaello“ (daran werd ich mich in Zukunft auch versuchen), nur nicht ganz so süß.
Viel Spaß bei der Herstellung, es lohnt sich!!
Oh ja, bevor ich es vergesse: Bitte bitte verwendet für die Herstellung dieser Butter keinen Pürierstab. Ich hab im meinem Leben einige Pürierer kommen und gehen gesehen und weiß, dass er für die Herstellung absolut nicht geeignet ist. Er wird heiß laufen und in kurzer Zeit den Geist aufgeben. Es ist schade um euer Geld!