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Nussbutter Basics – Kokosbutter

29. März 2013

Nahahaha :D Ich liebe es!

Liebe Leserschaft, wie versprochen, berichte ich heute über die Herstellung einer wirklich fabelhaften Erfindung – die Kokosbutter. Ich weiß, einige von euch haben jetzt schon die Schnauze voll. „Bahhh, schon wieder Kokos! Mach doch mal was anderes, Juli!“ Arrgh, ich kann nicht!! Ich liebe den Geschmack & Geruch der Kokosnuss einfach zu sehr. Und sind wir mal ehrlich, seit dem ich Kokosöl verwende, hat sich meine kleine Küchenwelt um 180 Grad gedreht. Es ist einfach so vielseitig anwendbar, ob zum Anbraten von Gemüse oder zur Herstellung & Veredlung von Schokolade. Klar, dass ich nun auch die große Schwester des Öls austesten wollte – Kokosnussbutter.

Im Gegensatz zum Kokosöl enthält die Butter alle Nährstoffe der Kokosnuss (Öl, Ballaststoffe, Eiweiß, Vitamine & Mineralien) und wenn ihr sie selbst herstellt, ist sie natürlich auch frei von irgendwelchen Zusätzen.

Die Herstellung erfolgt ganz ähnlich, wie die von Mandel- oder Cashewmus. Da ich so ziemlich alle Nussbuttersorten selbst herstelle, habe ich mir vor einem halben Jahr eine wirklich gute Küchenmaschine gekauft (Cuisinart mit 2,8l Fassungsvermögen). Was aber nicht heißt, dass man die Kokosbutter nur mit einem solchen Utensil herstellen kann. Ich habe einige Blogeinträge gelesen, in denen es mit einem ganz normaler Mixer auch funktioniert hat :)

Vorweg noch schnell ein Hinweis: Die Butter ist ein bisschen temperaturempfindlich, zumindest in der Zubereitung. Es mag also nicht bei jedem funktionieren. Falls sich bei euch nach der angegebene Zeit noch kein Ansatz einer Kokosbutter gezeigt hat, könnt ihr versuchen etwas Kokosöl hinzuzufügen. Das hilft in den meisten Fällen.

Kokosbutter
(für ca. 400g)

400g Kokosraspeln, ungesüßt
nix weiter :)

Die Kokosraspeln bei voller Bude Power ca. 10-15min in der Küchenmaschine arbeiten lassen. Zwischendurch die Masse, die am Rand kleben bleibt immer wieder lösen.

Ungefähr so sollte sie dann aussehen, wenn sie fertig ist. (Meine hätte noch ein paar Sekunden länger drin bleiben können, aber ich war so hin & weg vom Geruch, dass ich alles andere um mich herum vergessen habe.)

Die Butter könnt ihr im Anschluss in ein Glas abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Für die Verwendung muss sie allerdings immer erst ein wenig aufgewärmt bzw. im Warmen stehen (kennt man ja vom Kokosöl). Hier eignet sich ein Wasserbad meiner Meinung nach am besten. Ob als Aufstrich auf’s Brot oder eben als Füllung für eure Schoko-Ostereier, die Verwendung ist beinah grenzenlos :) Habt ihr noch schöne Ideen?

Die Butter ist wirklich ein Traum, riecht und schmeckt wie „Raffaello“ (daran werd ich mich in Zukunft auch versuchen), nur nicht ganz so süß.

Viel Spaß bei der Herstellung, es lohnt sich!!
Oh ja, bevor ich es vergesse: Bitte bitte verwendet für die Herstellung dieser Butter keinen Pürierstab. Ich hab im meinem Leben einige Pürierer kommen und gehen gesehen und weiß, dass er für die Herstellung absolut nicht geeignet ist. Er wird heiß laufen und in kurzer Zeit den Geist aufgeben. Es ist schade um euer Geld!

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23 Comments

  • Reply Ostern in aller Munde – Teil 2: zweierlei gefüllte Schokoeier | foodsandeverything 29. März 2013 at 9:55

    […] Kokosbutter 1EL Kokosöl, geschmolzen 1EL […]

  • Reply harissaliebe 29. März 2013 at 10:00

    Das muss ich auch mal ausprobieren!

  • Reply Frau Momo 29. März 2013 at 10:31

    Oh,wie klasse! Danke auch für den Tipp mit der Küchenmaschine. Wir wollen uns auch bald eine anschaffen, und wenn die auch Nussmusse, ergo auch harte Sachen packt, ist diese hier sehr interessant. Gehe gleich mal gucken! :)

    LG, Frau Momo

  • Reply Lea 29. März 2013 at 12:58

    ich brauche eigentlich auch eine küchenmaschine.. ich habe einen vitamix mixer aber der hat mit nicht-nassen sachen manchmal so arge probleme. ich würd den nicht nochmal kaufen.

    • Reply foodsandeverything 29. März 2013 at 12:59

      Oh wei. Ich liebäugel schon seit langer Zeit mit einem Vitamix, mit dem kann man doch so viele tolle Sachen machen, oder?

  • Reply salzpfefferkokos 29. März 2013 at 17:52

    Ach Jules (bin mal so frech^^), ich lieebe deine Kokosaffinität! :) Dank dir durfte Kokosöl auch meine Küche revolutionieren! Die Kokosbutter sieht auch wahnsinn aus, leider fehlt mir eine leistungsfähige Küchenmaschine. Manchmal frage ich mich, wie ich überhaupt einen Foodblog betreiben kann – ohne Tarteform okay, aber ohne Küchenmaschine?! :D

  • Reply fr.dots 31. März 2013 at 21:53

    Ha, wie cool ist das denn bitte. Ich hatte keine Ahnung dass das geht. Wird morgen gleich ausprobiert. Danke fürs teilen,

    Lg Claudia

  • Reply Anja 3. April 2013 at 15:37

    Wow, vielen Dank für dieses ‚Rezept‘! Seit ich vor einigen Jahren das Kokosmus von Tropical Traditions in Amerika probierte und hin und weg war, suche ich es hier vergebens. Da ich aus der Schweiz bin, ist das Porto von z.B. Dr Georgs Produkten einfach zu teuer.

    Mit meinem 100€ Mixer hatte ich nach ca 4 min schon ein top Kokosmus (und ein ebenso tolles Gerüchchen vom Motor…). Lässt Schokomuffins übrigens noch besser schmecken, jedenfalls für uns Kokosfanatiker :D

    Vielen Dank nochmal :)

    • Reply foodsandeverything 10. April 2013 at 15:37

      Bitte bitte :) Ja, das Kokosmus im Handel ist wirklich erschreckend teuer, aber dafür eben so lecker. Na, jetzt hast du ja ne günstigere Alternative, ausser wenn dein Mixer drunter leidet :/ AAAch ega, Kokosmus!!! :) Wenn ich das nächste Mal Schokomuffins machen, probier ich deine Idee auf jeden Fall aus!

  • Reply fr.dots 8. April 2013 at 19:38

    Edit: ein Standmixer tut’s auch nicht :-) Dann muss ich wohl meine Schwiemu anhauen,

    Lg Claudia

  • Reply Nochmal eine Frühstücks-Neuentdeckung “Hirsebrei” mit Früchten… | LeckerBox.com 15. April 2013 at 9:02

    […] zu dem Mandelmus könnt Ihr auch Kokosbutter verwenden, die Herstellung findet Ihr bei Juli hier. Das schmeckt auch sehr gut, und dann gebt Ihr zusätzlich noch ein paar Kokoschips (Alnatura) zu […]

  • Reply marcus 21. August 2013 at 10:35

    Hallo,

    das klingt ja total einfach.
    Kann ich das auch mit frischer Kokosnuss machen oder geht das nur mit Kokosraspel? Habe einen Turbo Blender.

    Lg

    • Reply foodsandeverything 25. August 2013 at 15:18

      Hi Marcus,
      ja, die Kokosmilch kannst du auch mit frischer Kokosnuss herstellen. Einfach das Fruchtfleisch kleinschneiden, mit heißem Wasser übergießen, durchmixen, ca. 30min quellen lassen & dann durch ein Tuch filtern. Vola :)

  • Reply Friederike 1. September 2013 at 13:34

    Ich bin heute endlich mal dazu gekommen Kokosbutter selbst herzustellen. Die ist ja wirklich so lecker, ich kann gar nicht genug davon bekommen!

    • Reply foodsandeverything 1. September 2013 at 13:45

      Soooo lecker, oder? Ich hab zusammen mit einer guten Freundin von mir, mal ein großes Glas von der Butter mit extra viel Puderzucker drin gemacht. Das hat sie dann ihrem Freund geschenkt. Der perfekte Raffaello-Ersatz :)

  • Reply Saturday’s Sweets & Treats: veganes Bounty [Vegan MoFo 2013 - Day 7] | foodsandeverything 7. September 2013 at 9:10

    […] Wer hätte das auch gedacht, bei den Unmengen an kokosnusslastigen Rezepten auf diesem Blog: Kokosbutter, Kokosmilch, Kokosmakronen, Erdbeer-Kokos-Traum & Kokos-Mandelmilch Eiskaffee, um nur einige zu […]

  • Reply Nochmal eine Frühstücks-Neuentdeckung “Hirsebrei” mit Früchten… | LeckerBox.com 27. Juli 2014 at 9:34

    […] zu dem Mandelmus könnt Ihr auch Kokosbutter verwenden, die Herstellung findet Ihr bei Juli hier. Das schmeckt auch sehr gut, und dann gebt Ihr zusätzlich noch ein paar Kokoschips (Alnatura) zu […]

  • Reply Marita 6. Februar 2015 at 20:19

    Yummi. Bisher habe ich das Öl immer nur aufgeschlagen und hatte Butter. So werde ich das gleich morgen mal testen. Danke.

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