In der Kürze liegt die Würze.
The 30-Minute Vegan’s Taste of the East: 150 Asian-Inspired Recipes–from Soba Noodles to Summer Rolls by Mark Reinfeld
Author – Mark Reinfeld und Jennifer Murray
Publisher –
Da Capo Press
eBook: 418 Seiten
Dass es an manchen Tagen eben etwas schneller in der Küche zugehen muss, ist mittlerweile ein häufig anzutreffendes Problem. Durch Arbeit, Uni und den ein oder anderen Sport, den man noch nebenbei betreibt, bleibt „sich wirklich Zeit zu nehmen für’s Kochen“ in den meisten Fällen außen vor. Doch besonders in der veganen Küche, kann an solchen Abenden nicht mal eben auf die Tiefkühlpizza oder die 5-Minuten-Fertigterrine zurückgegriffen werden. Gut, das mittlerweile zu Hauf vegane Kochbücher gibt, die leckere und auf den Punkt genaue Gerichte in knapp 30 Minuten versprechen. Was Jamie Oliver für die omnivore Küche zaubert, kann Mark Reinfeld mit seinen über 20 Jahren veganer Berufserfahrung aber schon lange.
Der Meister der 30-Minuten-Küche eroberte die vegane Welt 2009 im Sturm, als er sein Erstlingswerk The 30 Minute Vegan: Over 175 Quick, Delicious, and Healthy Recipes for Everyday Cooking veröffentlichte. Knapp ein Jahr später entführte er dann seine Leser in die exotischen Welten Asiens und und überzeugt mit The 30-Minute Vegan’s Taste of the East wirklich jedes Mäkelchen der asiatischen Küche.
In 5 Teilen auf 418 Seiten (eBook) kocht Mark Reinfeld sich mal eben durch ein ganzes Kontinent und lässt seinen Leser wirklich das Wasser im Mund zusammenlaufen:
Teil 1 – The Cuisine of India
(z. B. mit Vanilla Cardamon Rose Lassi, Roasted Garlic Chutney, Tamarind Sweet Potatoes)
Teil 2 – The Cuisine of Thailand
(z. B. mit Thai Summer Rolls, Kaffir Lemongrass Tofu Cutlets, Coconut Icecream)
Teil 3 – The Cuisine of China
(z. B. Spinach Tofu Dumplings, Bok Choy with Five-Spice Cashews, BBQ Tofu with Snow Peas)
Teil 4 – The Cuisine of Japan
(z. B. Daikon Carrot Salad, Edamame Dip, Ramen Noodle Stir-Fry)
Teil 5 – Asian Fusion
(z. B. Vietnamese Happy Pancakes, Tibetan Dumblings, Uzbekistani Chickpea Salad)
Zudem enthält das Buch Umrechnungstabellen, nützliche Tipps & Tricks zur Zubereitung und -vorbereitung der Gerichte (Working with Seitan, Tempeh & Tofu) sowie verschiedene Ersatzmöglichkeiten einzelner Zutaten.
Mein Fazit: Klar ist, wer asiatische Gerichte mag, wird sich nach diesem Buch die Finger lecken. Seien es die Kokosnussmilch-lastigen Desserts, köstlich-klingenden Currys oder die tollen japanischen Rezepte, die noch ganz dringend auf ihre Erprobung warten – ich bin sehr angetan von Taste of the East & soweit es auch das Probe-Gericht anbelangt sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Ich habe für die thailändische Küche entschieden, natürlich wegen der fast wahnwitzigen Verwendung von Kokosnuss-Produkten. Den dazu benötigten Klebereis bekommt man für kleines Geld im lokalen Asia-Markt sowie in gut sortierten Supermärkten. Einziges Manko ist natürlich, dass die Vorbereitungszeit von 1 Stunde nicht mit zu den „schnellen 30 Minuten“ zählt, die im Kochbuch versprochen werden. Deshalb immer vor dem Experimentieren das komplette Rezept lesen und dann erst loskochen :) Ansonsten kann ich nur jedem das Taste of the East ans Herz legen, den dieser Kokosreis mit Mango war einfach köstlich!
Ausserdem noch von Mark Reinfeld: The 30-Minute Vegan’s Taste of Europe: 150 Plant-Based Makeovers of Classics from France, Italy, Spain . . . and Beyond
Thailändischer Kokosreis mit frischer Mango
(für zwei hungrige Mäuler)
200g thailändischer Klebereis (kein Sushi-Reis)
Wasser
400ml Dose Kokosmilch
60ml Agavendicksaft
optimal: 2 EL Ahornsirup
1/4 TL Meersalz
1 mittelgroße Mango, entkernt und in Stücke geschnitten
1. Den Reis mindestens 1 Stunde in Wasser einweichen. Danach gut abspühlen.
2. Den Boden eines Reiskochers* mit Wassr auffüllen (2-3 cm hoch), in den Dampfeinsatz ein feines Tuch/Käsetuch/Wäschesack einlegen und den Reis darauf gleichmäßig verteilen. Deckel drauf und das Wasser zum Kochen bringen. 20min lang dämpfen lassen.
3. In der Zwischenzeit Kokosmilch, Agavendicksaft, Salz und – wenn verwendet – Ahornsirup in einen kleinen Topf geben und für 5-10min erhitzen bis die Flüssigkeit etwas andickt.
4. Wenn der Reis fertig ist, gebt ihr ihn in eine Schüssel und bedeckt ihn mit 3/4 der angerührten Kokosmilch. Umrühren und 5 Minuten ziehen lassen.
Wer mag kann den Reis jetzt in fancy Gläser füllen, bei Bedarf noch mit Mangosoße (z. B. von Alnatura/DM) schichten und zum Schluss mit frischen Mangostücken und Minze dekorieren :)
Meine Tipps & Tricks
*statt eines Reiskochers könnt ihr auch einen Sieb verwenden, dass ihr auf einen ganz normalen Kochtopf legt. Käsetuch/Wäschesack ins Sieb, ein bisschen Wasser in den Topf füllen, Deckel drauf – und vola, schon habt ihr euren eigenen Dampfgarer.
4 Comments
Mh, Sticky Rice with Mango – das habe ich während ich in Thailand war einige Male gegessen, es ist einfach so gut!
Oh man, das sieht SO lecker und fantastisch aus! Her damit! :)
Hach, sieht das lecker aus! Und so wunderschön angerichtet. <3
Oh, wie lecker! Ein ähnliches Dessert habe ich neulich in einem indischen Kochbuch entdeckt, allerdings mit anderen Früchten (welche, habe ich schon wieder vergessen…) Du hast das alles so schön angerichtet, da hätte ich sehr gern ein Schälchen von.