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März 2014

Juli bäckt Bücher

Juli bäckt Bücher #1 Vegane Backträume von Brigitte Bach

8. März 2014

Juche, Juli macht ab jetzt auch Buchrezensionen . Ich hab mich ja wirklich sehr lange davor gedrückt, aber hey, 2014 springe ich nun endlich mal über meinen Schatten und schreibe euch heute meine ganz persönliche Meinung zum ersten Werk einer sehr süßen österreichischen Bloggerin Brigitte Bach von BBBakery .

Brigittes Erstlingswerk Vegane Backträume erschien Anfang Januar als Hardcover beim Löwenzahn Verlag , ist 120 Seiten stark und präsentiert seinem Leser über 40 vegane Rezepte . Von österreichischen Klassikern wie Apfelstrudel und Strudel-Polsterzipf, bis hin zu Newcomern der Backszene wie Cupcakes und Bagels, wird hier alles verbacken und in den Fotografien von Michael Eckstein anschaulich dargestellt.

Auf den ersten Seiten des Buches finden sich nützliche Hinweise und Übersichten für die Fraktion „Backen ohne Ei & Milch – geht das überhaupt?“: nützliche Tabellen mit Ersatzmöglichkeiten für Eier, Frischkäse, Sahne und Quark, Umrechnungswerte sowie Tipps & Tricks , wie das vegane Backen gelingt.

Rein optisch gefällt mir das Buch beim ersten Durchblättern wirklich sehr gut. Die Rezepte sind sehr übersichtlich gestaltet, die Farben harmonieren ganz hervorragend und man bekommt auf jeden Fall gleich Lust loszubacken!

Die einzelnen Rezepte liegen durchaus im Bereich des Möglichen und obwohl sie manchmal eine Armee von Zutaten benötigen, sind sie auch für Einsteiger gut geeignet. Brigitte Bach verwendet für ihre Backwerke vornehmlich Dinkelmehl und Rohrzucker , was mich leider gar nicht überzeugt, aber dazu im unteren Teil mehr.

Zu jeden Rezept gibt es auch immer ein passendes Bild des Backwerks, was mir persönlich sowohl in Backbüchern als auch in Kochbüchern mit der wichtige Punkt bei der Kaufentscheidung ist. Schließlich habe ich bei exotischen Backwaren wie dem Polsterzipf keine Ahnung, ob es sich um eine Sofamöbel oder eine Teigtasche handelt (Es ist natürlich Letzteres :D). Und bevor ich Google damit beauftrage, habe ich das Buch schon lange wieder ins Regal gestellt.

Ein weiteres niedliches Detail sind die kurzen Anekdoten und Geschichten , die Brigitte Bach zu jedem Rezept dazu geschrieben hat. Eine hübsche Idee, da es das doch eher starre Gerüst eines Backbuchs auflockert und den Leser mehr an der Vision des Autors teilhaben lässt. Kann man machen, muss man aber nicht.

Auf den letzten Seiten des Buches präsentiert sich dann noch ein sehr hilfreiches Glossar – für mich eine Notwendigkeit, da sich beim Durchblättern doch ein paar Begrifflichkeiten angesammelt hatten, die ich mit meinem wirklich schlechtem Fundus an österreichischen Vokabeln nicht übersetzten konnte :) Ansonsten werden hier auch noch nützliche Backtechniken und verschiedene Ersatzprodukte erklärt.

Leider und jetzt kommen wir zum ersten negativen Punkt, der aber wirklich sehr sehr seeehr subjektiv gewertet werden muss: ich habe mich wirklich schwer getan, Rezepte für einen Praxistest zu finden. Nicht, dass die 40 Rezepte keine Auswahl bieten, allerdings bin ich ein sehr schwieriger Patient, der nur mit an den Haaren herbeigezogenen Rezeptideen befriedigt werden kann. Denn so wirklich hat mich keines der möglichen Gerichte in den Bahn gezogen. Entweder war die Zutatenkombination für die Cupcakes zu langweilig, oder sie entsprach nicht meinem Geschmack (Beeren in Cupcakes – WAARUUMM!!), oder mir haben die verschiedenen Klassiker der österreichischen Küche dann doch nicht so zugesagt, wie ich es im Vorhinein angenommen hatte.

Letztendlich bin ich dann aber doch fündig geworden. Zum einen habe ich mich an den Powidltascherln versucht, welche auch gleich beim ersten Mal gelungen sind . Einziger Minuspunkt war hier nur der Geschmack – ich mag es einfach nicht, wenn bei Backwaren an der Süße gespart wird, zumindest an der Stelle, wo sie nötig ist. Clean Eating hin oder her, wenn ich eh mit glutenhaltigem Mehl arbeite, dann spare ich zum Schluss nicht am Zucker – entweder ganz oder eben gar nicht!

Das zweite Rezept, dass ich ausprobiert habe, ist das Lieblingsdessert des Loverboys: Buchteln . Auch hier, gleiches Problem wie bei den Teigtaschen, allerdings nicht ganz so wild, da ich die Buchteln zusätzlich mit Pflaumenmus gefüllt und mit einer Vanillesoße übergossen habe.

Mein Fazit muss ich daher von zwei Seiten betrachtet ziehen:

Vegane Backträume ist ein grundsolides Backbuch für Einsteiger , die noch keine großen Erfahrungen mit dem veganen Backen haben. Auch fortgeschrittene Backfeen finden hier auf Garantie das ein oder andere leckere Rezept.

Für mich hingegen hat das Buch leider nicht viel Neues auf dem Kasten gehabt bzw. mich mit seiner Rezeptauswahl nicht wirklich in den Bann gezogen. Dennoch haben, die von mir probierten Rezepte beide auf Anhieb und ohne Probleme geklappt , was vor allem in der veganen Küche nicht immer vorkommt. Zwar kann ich nicht für alle Rezepte sprechen, dennoch würde ich das Buch Interessierten weiterempfehlen.

Vegane Backträume von Brigitte Bach könnt ihr im Buchhandel oder über Amazon für 17,95 EUR erwerben. Das Rezept für die Powidltascherln könnt ihr hier kostenlos einlesen und ausprobieren.

Süße Sonntagsgrüße

Süße Sonntagsgrüße: Chocolate Banana Pretzel Cupcakes + healthy Cookie Dough Frosting

2. März 2014

Waaas? Der letzte Blogpost kam am Dienstag? Juli, was ist denn da los?

Ach, naja, ein bisschen Lernerei hier, ein wenig Arbeit da und zwischendurch tausend Sachen, die ich eigentlich noch verbloggen müsste. Neben Buchreviews stehen nämlich auch noch die Monatsfavoriten und allerhand vergrabene Rezepte an, und eigentlich müsste ich auch noch etwas zu der heutigen Oscarnacht sagen. Aber, wie heißt es so schön, man kann nicht immer das bekommen, was man haben will :)

Also muss der geplante „ Oscars 2014 2015 „-Blogpost auf nächstes Jahr verschoben werden, denn selbst ein Recap passt gerade echt nicht in meinen Zeitplan – dafür gibts heute diese in letzter Minute entstandenen, fotografierten und gebloggten Schoki-Cupcakes, die nicht nur süß aussehen, sondern auch jeglichen Kummer dahinschmelzen lassen :) (Die heutigen Fotos gefallen mir nämlich ganz und gar nicht. Man sollte eben nicht in letzter Minute backen und dann noch in den Hof rennen müssen, damit man überhaupt noch Licht abbekommt..määh!)

Nichtsdestotrotz (um mal wieder auf das Thema Oscars zu kommen), habe ich mir heute vorgenommen, die halbe Instagram-Welt mit minütlichen Fotos der Academy Awards Verleihung zu versorgen. Wer also extreme Lust auf Juli’s Meinung zu sämtlichen Kategorien, Gewinnern und möglichen Verlierern hat, ist herzlich dazu eingeladen auf meinem Instagram-Profil fleißig mitzudiskutieren :) Ich bin auf jeden Fall schon schweineaufgeregt und kann kaum noch ruhig sitzen, was aber vielleicht auch an den 5 Cupcakes und 2 Litern Schwarztee liegen könnte, die schon in meinen Magen gewandert sind..man weiß es nicht :D

Lange Rede, kurzer Sinn – jetzt gibt’s erstmal was Süßes !

schokoladige Bananen Cupcakes

135g Mehl
150g Zucker
5 EL Kokosöl, geschmolzen
1 Prise gemahlene Vanille oder 1/2 TL Vanilleextrakt
2 mittelgroße Bananen, zerdrückt
25g Kakao
1/2 TL Natron
1 Prise Salz
100ml Pflanzenmilch

1. In einer großen Schüssel Bananen, Zucker, Kokosöl und Vanille vermischen.
2. Mehl, Natron, Salz und Kakao in einer mittleren Schüssel mixen und Schritt für Schritt mit der Pflanzenmilch in die große Schüssel geben.
-> Alle Komponenten vorsichtig vermengen, bis alle Zutaten „feucht“ sind. Nicht zu lange rühren! (Cupcaketeig sollte nur minimal vermixt werden, damit er am Ende fluffig im Ofen aufgeht.)
3. Den Teig in eine Muffinform (mit Förmchen ausgelegt) füllen und bei 175° ca. 16min backen.

gesundes Kuchenteig Topping

150g Kichererbsen
2 EL Agavendicksaft oder Ahornsirup
3 EL Nussbutter (Erdnussbutter/Mandelmus/Cashewmus…)
1 Prise Salz

50g gehackte Zartbitterschokolade oder Schokotropfen

1. Alle Zutaten bis auf die Zartbitterschokolade in eine Küchenmaschine geben und gut kleinschreddern lassen. Alternativ sollte das auch mit einem Pürierstab funktionieren.
2. Sobald eine homogene Masse entstanden ist, werden die Schokotropfen bzw. die gehackte Schokolade untergehoben und die Creme auf die Cupcakes gegeben.