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Juli bäckt Bücher

Juli bäckt Bücher #2 Ein Potpourrie an Köstlichkeiten + Verlosung

11. Dezember 2014

Moin moin, liebe Leseratten!

2014 kann man ja mittlerweile fast als das Jahr des veganen Bücherbooms bezeichnen, so viele Back-, Koch- und Lifestyle-Bücher rund um die vegane Ernährung sind dieses Jahr publiziert worden. Klar, dass auch ich mich daran versucht habe im diesjährigen Vegan Month of Food, ein paar ausgewählte Exemplare vorzustellen.

Nicht nur, dass ich kläglich gescheitert bin, es sind auch in den vergangenen Wochen noch ein paar wirklich schöne Kochbücher dazu gekommen. Doch bevor meine Liste noch länger wird, kommt ihr heute gleich in den Genuss von 3 Werken aus der veganen Küche.

P. S. Ein Kochbuch kommt – als Weihnachtsgeschenk verpackt – zu euch nach Hause geflogen. Alle Infos dazu, lest ihr weiter unten :)

Peace Food – Vegano Italiano von Rüdiger Dahlke

Man mag ja von Dr. Rüdiger Dahlke halten, was man möchte, aber eins kann der Mann ziemlich gut – ein veganes Kochbuch über italienischer Gerichte schreiben! Zumindest mich haben die zahlreichen und schön bebilderten Rezepte von Beginn an angesprochen, denn gleich mehrere Zettelchen klebten nach dem ersten Durchlesen des Buchs am Rand. Von Antipasti (Vorspeisen) und Primi piatti (der erste Gang) über Seconi piattio & Contorni (der zweite Gang & Beilagen) bis zu Dolci (meine Lieblingskategorie: Desserts & Gebäck) ist in Vegano Italiano alles vertreten. Dazu gibts einen Rezeptindex mit deutschen und italienischen Rezeptnamen.

links: Schokocreme im knusprigen Teigbecher – rechts: Panna Cocco mit Erdbeeren

Geschmacklich hat mich das Buch bzw. die Rezepte, die ich ausprobiert habe, überzeugt. Nur das elend lange Vorwort und das ganze Esoterik-Brimborium hat mich nicht so ganz angemacht. Aber darüber kann man ja zum Glück genüsslich hinweg lesen.

Fazit in 3 Worten: Mamma Mia, lecker!

Leseprobe

GU-Verlag // 192 Seiten // Hardcover // 19,90 € bei Amazon*


Powerfood – vegan von Sybille Sturm

Mit ihrem Erstlingswerk hat meine liebe Billa aka Miss Sybille Sturm bei mir voll ins Schwarze getroffen. In Powerfood gibt sie nicht nur mal wieder ihre atemberaubenden Fotografie- und Designkünste zum Besten – sie zeigt auch, wie vielseitig und leicht sich die sogenannten Superfoods in der täglichen Ernährung unterbringen lassen. Da bekommt man allein schon vom Lesen Superkräfte! Neben den strahlendschönen Fotos und Rezepten, die man zum Teil auch glutenfrei oder To Go zubereiten kann, gibt es noch jede Menge Infos zu den jeweiligen Superfood sowie nützliche Tipps & Tricks aus der Küche. Ausserdem hält Sybille auf den letzten Seiten des Buchs noch ein paar sehr schöne Menüvorschläge bereit. Optimal für Neu-Veganer oder Faulpelze wie mich :)

Und da Sybille schon weiß, was ich für ein Naschfuchs bin, hat sie mir in der Widmung das Rezept zu ihren Energiekugeln mit Schoki (Dattel-Amaranth-Kugeln) empfohlen. Liebe Billa, sie waren der WAHNSINN! Genau wie du es bist :) Danke :*

Fazit in 3 Worten: Kaufen, Leute! Kaufen!

Leseprobe – Billas Welt

Christian Verlag // 192 Seiten // Hardcover // 19,99 € bei Amazon*


Jeden Tag vegan genießen von Mäggi Kokta

Wer auf bio-vegane und gutbürgerliche Küche steht, der kann mit Mäggi Koktas Werk wirklich Jeden Tag vegan genießen. Die leidenschaftliche Hobbyköchin und Betreiberin des Onlineshops BioVeganVersand kocht und bäckt sich in ihrem Kochbuch einmal durch das ganze Jahr. Von süßen Knöderl mit Zwetchgenröster über Mangoldsuppe bis zum Minutenbrot sind hier alle Gerichte für Obst und Gemüse aus biologischen & saisonalem Anbau konzipiert. Doch auch wer lieber vegan im Supermarkt einkauft, ist mit diesem Buch gut beraten. Neben den bebilderten Rezepten gibt es natürlich die obligatorischen “Was ist Veganismus?”-, “Wie ersetze ich welche Produkt?”- und “Was brauche ich in der Küche?”-Kapitel.

Fazit in 3 Worten: Biologisch. Saisonal. Läuft!

Leseprobe

Löwenzahn Verlag // 152 Seiten // Hardcover // 17,95 € bei Amazon*


Und weil bald Weihnachten ist, verlose ich heute ein nagelneues & in Weihnachtspapier eingepacktes Exemplar von Mäggi Koktas Jeden Tag vegan genießen. Alles, was ihr dafür tun müsst, ist mir unter diesem Beitrag einen Kommentar mit eurem liebsten Weihnachtsfilm (oder Film, den ihr am liebsten Weihnachten schaut) zu hinterlassen :)

Das Gewinnspiel läuft bis zum 3. Advent (Sonntag, 14.12.2014 23:59 Uhr) und ist für alle ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland und Österreich offen. Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen. Ausgelost wird dann am Montagmorgen, damit euch das Buch auch noch rechtzeitig bis Weihnachten erreicht. Die Mitteilung erfolgt per Mail.

Ich freu mich auf eure Weihnachtsfilme! Meiner ist übrigens Home Alone (Kevin allein zu Haus) ♥

Vegan MoFo #6: Skinny Bitch Bakery’s Maple Sweet Potato Bread

24. September 2014

Ho, ho, ho!

Skinny Bitch Bakery by Kim Barnouin

Author – Kim Barnouin
Publisher - HarperOne
Print-Ausgabe: 272 Seiten

Ach, Herbstanfang hin oder her – ich überspringe heute mal flux die – für mich – schönste Zeit des Jahres und backe mich schon mal für die kommenden Weihnachtsfeiertage warm. Warum? Na, weil genau heute in 3 Monaten Heiligabend ist und wir dafür doch schon mal den Staub von den Lebkuchengewürzmischungen wegpusten könnten, oder?

Gesagt, getan – heute gibts quasi Spekulatius im Brotmantel, nachgebacken aus dem ganz schnittigen Buch von Kim Barnouin – Skinny Bitch Bakery.

Ich erinnere mich ganz dunkel, dass ich mal in den Anfängen meiner veganen Zeit mal in das, ich glaube, erste Buch “Skinny Bitch” verschlungen habe. Soweit ich mich erinnere, habe ich mich am Ende nur gefragt, warum zum Teufel sie es Skinny Bitch genannt haben – klar, für Marketingzwecke ideal, aber wer tatsächlich noch glaubt, dass vegane Ernährung komme, was wolle schlank macht, der irrt sich leider. Zumal das Buch auch zu 90 Prozent Massentierhaltung und gesundheitliche Aspekte der omnivoren Ernährung unter die Lupe nimmt und nur auf den letzten Seiten dem Leser einen kleinen Ernährungsplan mit auf dem Weg gibt. Ich glaube, generell geht es der Autorin auch eher um einen vernünftigen Umgang mit der Ernährung und der Tatsache, dass zu viele US-Amerikaner auswärts gerne zu fettig und zu salzig essen, und beides durch das “gewissenhafte” Zu-Hause-Kochen verbessert werden könnte.

Nun also ein weiteres Buch aus der Skinny Bitch Reihe, diesmal mit dem Fokus auf die schönen Dinge im Leben – vegane Backwerke. Wenn man mal vom Titel absieht (der im Übrigen auch mein größter Kritikpunkt ist, da er schlichtweg irreführend ist), hat das Backbuch mit seinen 272 Seiten viele schöne und wohlklingende Rezepte zu bieten. Nach Vorwort, zahlreichen Infos zu Lebensmitteln, Tipps zum Backen mit Kindern und dem ABC der Kuchendeko wird Skinny Bitch Bakery in 9 Teile unterteilt:

1. Cake & Pies (hier gibts auch Rezepte von versch. Bloggern/Vloggern, wie z. B. vom Eco-Vegan Gal Whitney Lauritsen)

2. Pies (z. B. der Out-of-This-World Cherry Pie)

3. Pastries + Tarts
(z. B. das Baklava, Fresh Peach Crostata oder auch Doughfinns)

4. Savoris + Breads
(z. B. Curried Butternut Calzones, Avocado Quinoa Muffins)

5. Cookies (z. B. Almond “Holy Shit, These Are Good” Cookies, The Healthy Voyager’s Butter Toffee Cookies)

6. Frostings + Sauces (z. B. Coconut Pecan Frosting, Dark Chocolate Sauce)

7. Dessert Bars (z. B. Figgy Date and Pistacio Bars)

8. Cold Treats (z. B. Watermelon Mint Slushy)

9. Gluten-Free Goodies (z. B. Rice Krispies Treats)

Mein Fazit: Skinny Bitch Bakery ist – wie so viele andere – ein grundsolides Buch für Einsteiger, die gerade die vegane Küche kennenlernen und sich gern an leckeren und vor allem süßen Rezepten und Gerichten ausprobieren möchten. Die Anleitungen sind gut und verständlich geschrieben, und auch an Bildern und Tipps von der Autorin mangelt es nicht. Wer allerdings ein Backbuch erwartet, mit dessen Süßwaren man in kurzer Zeit 10 Kilo verlieren kann, für den ist Skinny Bitch leider gar nichts. Zwar werden im Buch selbst auch Alternativen zu weißem Zucker genannt und erläutert, allerdings sind die Rezepte dann doch mit Kristallzucker und Weißmehl vollgepumpt. Es heißt eben nicht umsonst: Don’t judge a book by its cover (or title)!

 Skinny Bitch Bakery Probe lesen: www.harpercollins.com

Süßkartoffelbrot mit Ahronsirup
(für 2x eine 19×8,8cm Kastenform)

1 EL Ei-Ersatz-Pulver (z. B. von NoEgg)
3 EL Wasser
470g Süßkartoffelpüree*
125ml Ahornsirup
50ml zerlassene Pflanzenmargarine (z. B. von Alsan)
320g Mehl
220g Zucker
45g Haferflocken
2 TL Backnatron
¼ TL Salz
1 TL Zimt
¾ TL Allspice (Wer wie ich keins hat, kann sich auch im Gewürzregal austoben. Ich hab gemahlene Nelken, Kardamom & Lebkuchengewürz mit reingetan)
1 Hand voll Rosinen getrocknete Aprikosen, gehackt
1 Hand voll Mandeln, grob gehackt

1. Den Ofen auf 175 °C vorheizen und 2 Kastenbackformen mit Backpapier auslegen oder mit veganer Margarine/Backfett einfetten.
2. In einer mittelgroßen Schüssel das Ei-Ersatz-Pulver mit dem Wasser vermischen und kurz quellen lassen. Jetzt Süßkartoffelpüree, Ahornsirup und die zerlassene Margarine dazu geben und verrühren.
3. In einer zweiten Schüssel Mehl, Zucker, Haferflocken, Natron und Salz sowie die restlichen Gewürze und Nüsse/Früchte vermischen. In der Mitte eine Kuhle bilden und die gerade zubereitete Süßkartoffelmischung hineingeben. Alles zu einem klebrigen Teig verkneten (geht am besten mit einem stabilen Holzlöffel).
4. Den Teig in zwei Teile teilen und jeweils einen Leib in eine Kastenbackform geben und für 55min im Ofen backen.
5. Wenn nach der Stäbchenprobe kein Teig mehr am Holzstab klebt, kann das Brot nach der vorgegebene Zeit raus und 10min in der Form auskühlen. Anschlíeßend je nach Belieben gleich mampfen (am besten mit einem Schuss Ahornsirup oben drauf) oder komplett auskühlen lassen und für später aufheben :)

*Süßkartoffelpüree selbst machen – easy peasy: Dafür einfach ein 2-3 mittelgroße Süßkartoffeln putzen, schälen und in gleichgroße Stücke schneiden und in einem feuerfesten Gefäß (mit Deckel drauf) in die Mikrowelle stellen. 10min auf höchster Stufe “kochen” und fertig. Sich hartnäckig gegen diese Erfindung wehrt, der kann die Süßkartoffeln auch in einem Topf mit Wasser kochen oder im Backofen bei 180 °C für 20-30min backen. Wenn die Süßkartoffeln weich sind, zerdrückt ihr sie einfach mit einem Kartoffelstampfer oder ihr verarbeitet sie in einer Küchenmaschine zu weichem Brei :)

Vegan Mofo #5 – Vegan Cupcakes Take Over The World’s Red Velvet & Green Tea Cupcakes

20. September 2014

These cupcakes actually took over the world!

Vegan Cupcakes Take Over the World: 75 Dairy-free Recipes for Cupcakes That Rule by Isa Chandra Moskowitz

Author – Isa Chandra Moskowitz
Publisher - Da Capo Press
eBook: 198 Seiten

Isa Chandra Moskowitz, du wundervolle Person, wie konnte ich nur satte 4 Jahre ohne deine Cupcakes auskommen?

Ihr seht, ich bin ein wenig verzückt von den süßen, kleinen Kuchen, die Miss Moskowitz da mit ihrem zweiten Werk Vegan Cupcakes Take Over the World zum besten gibt. Bei diesen butterweichen und geschmacklich ganz hervorragenden Cupcakes handelt es sich zum einen um den amerikanischen Klassiker schlechthin – den Red Velvet bzw. in diesem Buch als Crimson Velveteen bezeichneten Cupcake. Und zum anderen habe ich mich auch an den einfach fantastisch klingenden Green Tea Cupcake gewagt, der mit einer Extraportion Matcha-Tee zum kleinen Energiemonster wird :)

Sowohl die Cupcakes als auch beide Toppings/Frosting, wovon eins das traditionelle Red Velvet Cupcake Frosting war, sind perfekt und auch gleich beim ersten Mal gelungen. Allerdings muss ich sagen, dass ich auch ein wenig getrickst habe, da ich wieder die ultimative Klopftechnik aus Ms. Cupcakes Backbuch angewendet habe: sowohl die Schüssel mit dem fertigen Teig, als auch später die fertig befüllte Muffinform vor dem Gang in den Ofen ein paar Mal auf die Arbeitsfläche schlagen. So entfalten die backtreibenden Mittel im Teig nicht zu früh ihre Wirkung und die Cupcakes gehen im Ofen schön auf.

Wie die meisten veganen Back- und Kochbücher verfügt auch Vegan Cupcakes Take Over the World über ein ausführliches Kapitel in dem nochmal alle Zutaten und deren Funktionen einzeln erklärt werden. Des weiteren bekommt man auch jede Menge Tipps & Tricks sowohl zum Backen als auch zum Dekorieren einzelnen Cupcakes. Grundsätzlich ist das Buch in 4 Hauptteile aufteilt:

Basic Cupcakes (z. B. Your Basic Chocolate Cupcake, Vanilla Gluten Freedom Cupcake)
Classic Cupcakes (z. B. Brooklyn vs. Boston Cream Pie Cupcake, S’mores Cupcake)
Fancy Cupcakes (z. B. Dulce Sin Leche Cupcakes, Chai Latte Cupcakes, Pistachio Rosewater Cupcakes)
Frostin’s and Fillin’s (z. B. Brown Rice Caramel Glaze, Not-Too Sweet Blueberry Mousse, Peanut Buttercream)

Mein Fazit: Ein absolutes Muss für Einsteiger im veganen Cupcake-Geschäft. Alle Rezepte sind easy nachzubacken. Man lernt fix die Grundregeln der veganen Backkunst und kann, falls man mal doch Langeweile von den tausend Cupcake-Varianten bekommt, auch selbst kreativ werden. Ich mich in Vegan Cupcakes Take Over the World auf jeden Fall noch weiter austoben und Freunde & Familie mit diesen grandiosen Kreationen verköstigen.

Green Tea Cupcakes (Matcha Cupcakes)
(für 12 Cupcakes)

125g Soja-Joghurt
160ml Reismilch
1/4 TL Vanilleextrakt
80 ml Rapsöl
1/2 TLMandelextrakt/-aroma (ich persönlich würde nur ein paar Tropfen nehmen, sonst kommt der Matcha-Geschmack nicht mehr durch)
180g Mehl
1 TL Backpulver
1/4 TL Backnatron
3-4 TL Matcha Tee Pulver (lieber 4 als 3)
1/4 TL Salz
150g Zucker

1. Den Ofen aus 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und eine Muffinbackform mit Cupcakeförmchen auskleiden.
2. In einer großen Schüssel Joghurt, Reismilch, Vanilleextrakt, Öl und Mandelextrakt vermischen. Anschließend Mehl, Backpulver, Natron, Matchapulver, Salz und Zucker in die Schüssel sieben. -Die Schüssel auf ein paar Mal auf die Arbeitsplatten schlagen-
3. Nun die Cupcakeförmchen zu 2/3 befüllen (Die befüllte Form ebenfalls ein paar Mal auf die Arbeitsplatte schlagen!) und ab damit in den Ofen für 20min. -Holzstäbchenprobe- und wenn es sauber herauskommt, die Cupcakes aus dem Ofen nehmen und 10min in der Form auskühlen lassen. Anschließend auf ein Gitter heben und komplett abkühlen lassen, bevor ihr sie mit der Glasierung überzieht.

Green Tea Glaze (Matcha Glasierung)

2 TL vegane Margarine (z. B. Alsan)
128g Puderzucker
1/4 TL Matcha Tee Pulver
1-2 TL Reismilch
1/4 TL Mandelextrakt/-aroma (auch hier lieber wieder nur ein 1-2 Tropfen)
einen Tropfen Vanilleextrakt

1. Mit einer Gabel die zimmerwarme Margarine so lange schlagen bis sie schön fluffig ist (1-2 Minuten). Anschließend Puder und Matchapulver schrittweiße hinzugeben bis eine bröckelige Paste entsteht. Dann langsam 1 EL Reismilch, Mandel- und Vanilleextrakt hinzufügen und weiterschlagen. Falls das Frosting zu dick ist und sich nicht verstreichen lässt, gebt ihr noch einen weiteren EL Reismilch hinzu.

Crimson Velveteen Cupcakes (Red Velvet Cupcakes)
(für 12 Cupcakes)

250ml Sojamilch
1 TL Apfelessig
180g Mehl
2 EL Kakaopulver (Backkakao)
1/2 Backpulver
1/2 TL Backnatron
1/2 TL Salz
80 ml Rapsöl
2 EL rote Lebensmittelfarbe (die einzige vegane Lebensmittelfarbe, die ich kenne, ist von Wilton und von der braucht man nur 1/4 TL :D)
2 TL Vanilleextrakt
1/4 TL Mandelextrakt/-aroma
optional: 1 TL Schokoladenaroma (hatte ich leider nicht :/ geht aber auch ohne)

1. Den Ofen aus 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und eine Muffinbackform mit Cupcakeförmchen auskleiden.
2. In einem mittelgroßen Gefäß Sojamilch und Apfelessig vermischen und 10min Beiseite stellen.
3. In einer großen Schüssel Mehl, Zucker, Kakao, Backpulver, Natron und Salz sieben und vermischen.
4. Öl, Lebensmittelfarbe, Mandelextrakt und optional den Schokoladenextrakt nun zu der Milch/Apfelessig-Mischung geben. Alles gut vermischen und anschließend vorsichtig zu den trockenen Zutaten geben bis jede “feucht” ist (nicht Übermixen!!).
-Die Schüssel auf ein paar Mal auf die Arbeitsplatten schlagen-
5. Nun die Cupcakeförmchen zu 2/3 befüllen (Die befüllte Form ebenfalls ein paar Mal auf die Arbeitsplatte schlagen!) und ab damit in den Ofen für 18-20min. Danach Cupcakes aus dem Ofen nehmen und 10min in der Form auskühlen lassen. Anschließend auf ein Gitter heben und komplett abkühlen lassen, bevor ihr sie mit der Glasierung überzieht.

Old-Fashioned Velvet Icing

2 EL Mehl
125ml Sojamilch
35g shortening (ich habe diesmal dieses Kokosfett benutzt, hat super geklappt)
35g vegane Margarine (z. B. Alsan)
2 TL Vanilleextrakt
128g Puderzucker

1. In einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze Mehl und Sojamilch zunächst vermischen und dann unter Rühren solange aufkochen lassen, bis sie puddingartige Konsistenz angenommen hat (dauert ungefähr 3-4 Minuten). Vom Herd entfernen, 2 Minuten auskühlen lassen und anschließend in eine Schüssel füllen und mit Klarsichtfolie abdecken (direkt auf die Puddingoberfläche legen), damit keine Haut entsteht. Ab in den Kühlschrank und komplett auskühlen lassen. WICHTIG!
2. In einer anderen Schüssel zimmerwarme Margarine & Kokosfett sowie Vanilleextrakt und Puderzucker mit einem Rührgerät vermischen. Anschließend den kalten “Pudding” dazugeben und für 6 Minuten weiterrühren. Das Frosting sollte nun immer heller und cremiger werden, ganz wie eine sehr dicke Schlagsahne. Jetzt der Kreativität freien Lauf lassen und die ausgekühlten Cupcakes verzieren :)

Vegan MoFo #4 – The 30 Minutes Vegan’s Taste of the East – Sticky Rice & Mango Slice

12. September 2014

In der Kürze liegt die Würze.

The 30-Minute Vegan’s Taste of the East: 150 Asian-Inspired Recipes–from Soba Noodles to Summer Rolls by Mark Reinfeld

Author – Mark Reinfeld und Jennifer Murray
Publisher - Da Capo Press
eBook: 418 Seiten

Dass es an manchen Tagen eben etwas schneller in der Küche zugehen muss, ist mittlerweile ein häufig anzutreffendes Problem. Durch Arbeit, Uni und den ein oder anderen Sport, den man noch nebenbei betreibt, bleibt “sich wirklich Zeit zu nehmen für’s Kochen” in den meisten Fällen außen vor. Doch besonders in der veganen Küche, kann an solchen Abenden nicht mal eben auf die Tiefkühlpizza oder die 5-Minuten-Fertigterrine zurückgegriffen werden. Gut, das mittlerweile zu Hauf vegane Kochbücher gibt, die leckere und auf den Punkt genaue Gerichte in knapp 30 Minuten versprechen. Was Jamie Oliver für die omnivore Küche zaubert, kann Mark Reinfeld mit seinen über 20 Jahren veganer Berufserfahrung aber schon lange.

Der Meister der 30-Minuten-Küche eroberte die vegane Welt 2009 im Sturm, als er sein Erstlingswerk The 30 Minute Vegan: Over 175 Quick, Delicious, and Healthy Recipes for Everyday Cooking veröffentlichte. Knapp ein Jahr später entführte er dann seine Leser in die exotischen Welten Asiens und und überzeugt mit The 30-Minute Vegan’s Taste of the East wirklich jedes Mäkelchen der asiatischen Küche.

In 5 Teilen auf 418 Seiten (eBook) kocht Mark Reinfeld sich mal eben durch ein ganzes Kontinent und lässt seinen Leser wirklich das Wasser im Mund zusammenlaufen:

Teil 1 – The Cuisine of India 
(z. B. mit Vanilla Cardamon Rose Lassi,  Roasted Garlic Chutney, Tamarind Sweet Potatoes)

Teil 2 – The Cuisine of Thailand
(z. B. mit Thai Summer Rolls, Kaffir Lemongrass Tofu Cutlets, Coconut Icecream)

Teil 3 – The Cuisine of China
(z. B. Spinach Tofu Dumplings, Bok Choy with Five-Spice Cashews, BBQ Tofu with Snow Peas)

Teil 4 – The Cuisine of Japan
(z. B. Daikon Carrot Salad, Edamame Dip, Ramen Noodle Stir-Fry)

Teil 5 – Asian Fusion
(z. B. Vietnamese Happy Pancakes, Tibetan Dumblings, Uzbekistani Chickpea Salad)

Zudem enthält das Buch Umrechnungstabellen, nützliche Tipps & Tricks zur Zubereitung und -vorbereitung der Gerichte (Working with Seitan, Tempeh & Tofu) sowie verschiedene Ersatzmöglichkeiten einzelner Zutaten.

Mein Fazit: Klar ist, wer asiatische Gerichte mag, wird sich nach diesem Buch die Finger lecken. Seien es die Kokosnussmilch-lastigen Desserts, köstlich-klingenden Currys oder die tollen japanischen Rezepte, die noch ganz dringend auf ihre Erprobung warten – ich bin sehr angetan von Taste of the East & soweit es auch das Probe-Gericht anbelangt sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Ich habe für die thailändische Küche entschieden, natürlich wegen der fast wahnwitzigen Verwendung von Kokosnuss-Produkten. Den dazu benötigten Klebereis bekommt man für kleines Geld im lokalen Asia-Markt sowie in gut sortierten Supermärkten. Einziges Manko ist natürlich, dass die Vorbereitungszeit von 1 Stunde nicht mit zu den “schnellen 30 Minuten” zählt, die im Kochbuch versprochen werden. Deshalb immer vor dem Experimentieren das komplette Rezept lesen und dann erst loskochen :) Ansonsten kann ich nur jedem das Taste of the East ans Herz legen, den dieser Kokosreis mit Mango war einfach köstlich!

Ausserdem noch von Mark Reinfeld: The 30-Minute Vegan’s Taste of Europe: 150 Plant-Based Makeovers of Classics from France, Italy, Spain . . . and Beyond

Thailändischer Kokosreis mit frischer Mango
(für zwei hungrige Mäuler)

200g thailändischer Klebereis (kein Sushi-Reis)
Wasser
400ml Dose Kokosmilch
60ml Agavendicksaft
optimal: 2 EL Ahornsirup
1/4 TL Meersalz
1 mittelgroße Mango, entkernt und in Stücke geschnitten

1. Den Reis mindestens 1 Stunde in Wasser einweichen. Danach gut abspühlen.
2. Den Boden eines Reiskochers* mit Wassr auffüllen (2-3 cm hoch), in den Dampfeinsatz ein feines Tuch/Käsetuch/Wäschesack einlegen und den Reis darauf gleichmäßig verteilen. Deckel drauf und das Wasser zum Kochen bringen. 20min lang dämpfen lassen.
3. In der Zwischenzeit Kokosmilch, Agavendicksaft, Salz und – wenn verwendet – Ahornsirup in einen kleinen Topf geben und für 5-10min erhitzen bis die Flüssigkeit etwas andickt.
4. Wenn der Reis fertig ist, gebt ihr ihn in eine Schüssel und bedeckt ihn mit 3/4 der angerührten Kokosmilch. Umrühren und 5 Minuten ziehen lassen.

Wer mag kann den Reis jetzt in fancy Gläser füllen, bei Bedarf noch mit Mangosoße (z. B. von Alnatura/DM) schichten und zum Schluss mit frischen Mangostücken und Minze dekorieren :)

Meine Tipps & Tricks
*statt eines Reiskochers könnt ihr auch einen Sieb verwenden, dass ihr auf einen ganz normalen Kochtopf legt. Käsetuch/Wäschesack ins Sieb, ein bisschen Wasser in den Topf füllen, Deckel drauf – und vola, schon habt ihr euren eigenen Dampfgarer.

Süße Sonntagsgrüße meets Vegan MoFo #3 – Vegan Diner’s Pineapple Coconut Cream Pie

7. September 2014

 Oh, was habe ich mich auf dieses Buch gefreut!

Vegan Diner: Classic Comfort Food for the Body and Soul by Julie Hasson

Author - Julie Hasson
Publisher - Running Press
eBook: 255 Seiten

Ein veganes Diner zu betreiben, ist ja schon lange einer meiner Träume, deshalb kam dieses Kochbuch von Julie Hasson quasi wie gerufen. Die selbsternannte Comfort Food-Liebhaberin konnte nach dem Umstieg von vegetarischer Ernährung zum veganen Lebensstiel einfach nicht ohne ihre geliebten Pancakes, Gravies und Cream Pies leben, deshalb entschied sie sich kurzer Hand den Zug von hinten aufzurollen, und ihre Rezepte zu veganisieren bzw. ganz neu zu entwickeln. Herausgekommen ist dabei ein tolles Buch mit bekannten Klassikern wie Apple Crumb Pie, Crispy Banana-Cinnamon Waffles und English Muffins sowie aufregend klingenden Köstlichkeiten wie Ooey-Gooey Brownies, Peanut Butter Chocolate Chip Ice Cream und Not Your Mama’s Pot with Roasted Vegetables.

Neben gut 150 Seiten Rezepte gibt Julie Hasson auch einen ausführlichen Überblick über diverse vegane Zutaten (+Erklärung), spezielle Haushaltsgeräte zum Zubereiten der Speisen und hilfreiche Koch- und Backtipps.

Aufgeteilt ist Vegan Diner in 6 große Rezeptbereiche:

Breakfast
Breads
Soups, Salads & Slides
Main Courses
Desserts
Sauces & Incidentals (Kleinkram wie z. B. Fakin’ Bakin’ Bits)

Mein Fazit: Meiner Meinung nach sollte jeder einmal im Leben in den Genuss von süßen Pancakes am Abend kommen. Mit jeder Menge Ahornsirup & Butter lässt sich so – zumindest wenn es nach mir ginge – wirklich jeder anstrengende Tag perfekt ausklingen :) Und genau deshalb bin ich auch sehr angetan von diesem Buch, sodass ich auch in Zukunft noch ein paar Rezepte ausprobieren möchte und euch das ein oder andere auch noch zeigen möchte. Zwar sind in meinem eBook nicht wirklich viele Bilder (insbesondere eben von den Gerichten) enthalten, was mich immer ein wenig abschreckt, allerdings kenne ich einen Großteil der Speisen und weiß auch, wie sie am Ende aussehen müssen :) Dennoch muss ich sagen, dass mir bei dem Test-Kuchen, dem Pineapple Coconut Cream Pie, die Mengenangaben etwas suspekt waren. Wie ihr gleich sehen könnt, ist der Pie sehr schmal ausgefallen trotz dessen, dass ich mich an die genauen Angaben gehalten habe. Auch hat die Masse für die Kruste leider nicht für die komplette 9-inch Backform ausgereicht :( Kleiner Minuspunkt, der hoffentlich nur bei diesem Pie zu tragen kommt. Ansonsten kann ich Vegan Diner jedem Frühstücks- und Diner-Liebhaber nur ans Herz legen. Ein tolles Basic-Buch!

Ananas-Kokos-Cream Kuchen
(für eine 9-inch Pie-Backform = 22-23cm Durchmesser -> Ich würde allerdings zu einer kleineren Form raten bzw. mehr Keksbrösel nehmen)

Kuchenkruste

140g Keksbrösel (z. B. vegane Butterkekse oder Digestives)
50g brauner Zucker (braucht man eigentlich nicht, da die Kekse schon süß sind – also ruhig weniger nehmen)
4 TL bzw. 60g vegane Margarine (z. B. Alsan), geschmolzen

Füllung

400g Seidentofu
¾ Dose Kokosmilch (keine low-fat Variante)
170g Zucker
2 TL Speisestärke
¾ einer kleinen Dose eigelegter Ananas, mit Saft

Kuchenkruste:

1. Keksbrösel und Zucker in einer Küchenmaschine klein hacken. Geschmolzene Margarine dazu geben und ein weiteres Mal durch die Maschine laufen lassen bis alles gut vermixt ist.
2. Den Krümelteig nun in eine 9-inch Backform geben und den Boden sowie den ca. 2cm hohen Rand gut festdrücken.
3. Die Kruste bei 175°C Ober- und Unterhitze ca. 10min backen bis sie goldbraun ist. Aus dem Ofen nehmen und komplett auskühlen lassen.

Füllung:

1. In einer Schüssel/Küchenmaschine Seidentofu und Kokosmilch gut mixen bis eine klumpenfreie Cream entsteht. (Bei Schüssel mit einem Pürierstab bearbeiten.)
2. Zucker und Speisestärke dazugeben und noch einmal gut vermischen.
3. Jetzt die Kokoscream in einen Topf geben und die Ananas hinzugeben. Das Ganze auf mittlerer Flamme zum köcheln bringen und dabei immer wieder umrühren bis die Cream eine puddingähnliche Konsistenz angenommen hat (dauert ca. 5-10min).
4. Anschließend die Cream in die ausgekühlte Kuchenkruste geben, alles glatt verstreichen und bei Raumtemperatur für mehrere Stunden oder über Nacht auskühlen lassen.