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Kuchen

Doppeltes Apfellottchen… oder der Schöne & der Mohnkuchen.

23. September 2012

Getreu dem Motto “an apple a day keeps the doctor away” wurden am Wochenende gleich mal 2 Apfelkuchen gebacken. Leicht übertrieben, ja, aber hey, es ist nunmal Apfelkuchenzeit. Und genau wie die zahlreichen Kürbisrezepte, überschwemmen auch die Apfelgerichte gerade sämtliche Food-Blogs. Mich persönlich nervt es noch nicht, da ich beide Zutaten sehr gerne verwende. Wie seht ihr das, wird es langsam zuviel herbstliches Apfel-Kürbis-Treiben?

Irgendwie stellten sich meine Backversuche an diesem Wochenende als nicht ganz so gut gelungen heraus. Zumindest, was das Ästhetische anbelangt, denn nur einer der beiden Kuchen war fotogen. Das Mohnbackwerk kam leicht deformiert aus dem Ofen. Ihm hätte wohl der Aufenthalt in einer richtigen Backform besser getan. Naja, im Nachhinein ist man immer schlauer :) Dennoch waren beide Werke wirklich schmackhaft, vor allem der zweite Kuchen hat mich als alter Mohn-Liebhaber sehr positiv überrascht.

Mürbeteig

250g Mehl (Type 405)
65g Zucker
125g Alsan
1 Prise Salz

Alle Zutaten solange verkneten bis ein glatter Teig entsteht. In eine, mit Backpapier ausgekleidete Form drücken. Am besten ihr gebt dem Kuchen noch einen hochstehenden Rand von ca. 1-2cm. Meine Pie-Form hat sich als nicht ganz so günstig herausgestellt. Der Teig klebte trotz eingefettetem Boden an der Form. Nehmt unbedingt eine mit Backpapier ausgelegte Backform!!

Apfelfüllung

je nach Kuchenform (z.B. 28cm Durchmesser)
5-6 mittelgroße Äpfel
Zitronensaft
4EL Ahornsirup
1EL Zimt

Die Äpfel schälen, entkernen und in schmale Scheiben schneiden. Mit etwas Zitronensaft beträufeln. Ahornsirup und Zimt unter die Apfelspalten heben und auf dem Mürbeteig verteilen

Den Kuchen bei 175°C Ober- und Unterhitze 60min backen. Wer mag kann nach 45min Backzeit eine paar Mandelsplitter auf dem Kuchen verteilen.

Dinkel-Hefeteig

1 1/2cups Mehl (Type 405) + 3EL zum Ausrollen
1 1/2cups Dinkelvollkornmehl
1 Würfel Hefe
1cup Pflanzenmilch (lauwarm)
4EL Zucker
1 Prise Salz

Hefewürfel in der lauwarmen Milch zerbröseln und den Zucker hinzufügen. Umrühren bis die Hefe aufgelöst ist. 10min stehen lassen, sodass die Hefe wirken kann.
In einer Schüssel Weißmehl, Dinkelmehl und Salz mischen. Hefemixtur hinzufügen und zu einem Teig kneten. Die Schüssel mit einem Geschirrtuch bedecken und 1 Stunde bei 40°C im Ofen aufgehen lassen. Danach den Teig auf einer bemehlten Fläche kurz kneten und anschließend ausrollen.

Apfel-Mohn-Belag

500ml Pflanzenmilch
1PKt. Vanille-Puddingpulver
4EL Zucker
100g Mohn (wenn ihr könnt, mahlt ihn vorher)
3 mittelgroße Äpfel

Pudding kochen: Von 500ml Milch ca. 6EL abnehmen und mit dem Puddingpulver und dem Zucker anrühren. Die übrige Milch zum Kochen bringen. Die Milch von der Kochstelle nehmen, das angerührte Puddingpulver hinzugeben und unter stetigem Rühren nochmals gut aufkochen lassen. Den Mohn unterrühren und anschließend kalt werden lassen.
Die Äpfel schälen, entkernen und vierteln. An der Oberfläche ca. 5mm tief einschneiden. Den Hefeteig in eine Form drücken und die Pudding-Mohn-Mischung darüber verteilen. Die Apfelviertel nach Belieben in die Mischung drücken.

Ebenfalls bei 175°C Ober- und Unterhitze 60min backen.

Erdbeer-Kokos-Mandel-Traum

5. August 2012

Sonntag. Da darf der Kuchen natürlich nicht fehlen. Wer sich bei diesem sommerlichen Wetter nicht mit Schokokuchen quälen möchte, könnte als nächstes dieses fluffige Stück ausprobieren. Bei mir gab’s den Erdbeer-Kokos-Traum gestern. Zu 30°C im Schatten ließ er sich sehr gut verspeisen.

Was ihr benötigt:

Für den Mandel-Biskuit:
200g Mehl (Type 405)
100g rohe Mandel (Gewicht nach dem Einweichen ca. 125g)
75g Zucker
1/2 Päckchen Backpulver
250ml Sprudel-Wasser
4 EL Öl
1 TL Vanille-Extrakt/Aroma

Für die Kokos-Creme:
200ml Kokosmilch
1 Päckchen Argartine
1/2 Packung Kokossahne (Soyatoo)
2 Päckchen Sahnesteif
75g Kokosraspeln
ca. 4 EL Puderzucker

Ausserdem:
2 kleine Schachteln Vanille-Sojapudding von Alpro Soja (für faule Socken^^)
250g Erdbeeren

*und nein, dies ist keine Werbung für Magic Bullet :)

Vorbereitung:
100g Mandeln übernacht bzw. mind. 8h einweichen!
Am nächsten Tag, die Mandeln mit einem Mixer pürieren. Dann zu den restlichen Teig-Zutaten hinzufügen.

Meine Kuchenform (24cm) habe ich mit Backpapier ausgelegt. Dafür ein Backpapier zwischen Boden und Rand einklemmen und das überstehende Papier kreisrund abschneiden. Für den hohen Rand, zwei lange Streifen vom restlichen Papier abschneiden und vorsichtig in die Form legen. Sobald der Teig in die Form gegossen wird, rutscht das Papier an die richtige Stelle. Es ist ein bisschen tricky, aber mit ein wenig Übung kommt man dahinter. Für mich eine sauberere Alternative als das ewige Einfetten.

Den Biskuitboden ca. 15-20min bei 180° backen. Auch hier ist die Holzstäbchenprobe unerlässlich!
Im Anschluss, den Boden richtig auskühlen lassen.


Jetzt die Hälfte der Kokosmilch mit der Argartine unter Rühren aufkochen lassen und zur Seite stellen. Danach mit Kokosflocken und Puderzucker abschmecken.


Anschließend die Kokossahne mit dem Sahnesteif mind. 5min aufschlagen. Auf der Packung steht 2min, ich finde allerdings, dass die Sahne nach 5min erst richtig fluffig ist.


Die Sahne unter die Kokosmilchmischung heben.

Den kalten Biskuitboden mit Hilfe eines Faden (z.B. Garn) oder mit dem Messer in zwei Hälften teilen. Einen Teil Kokoscreme auf der untere Hälfte verteilen und den Deckelbiskuit vorsichtig oben drauf setzten.

Die fleißigen Mäuse unter uns können den Teig jetzt mit selbstgemachtem Vanillepudding bestreichen. Ich habe unter Zeitdruck mal den fertigen Alpro Soja Vanille Pudding gewählt. Funktioniert und schmeckt super gut.

Für den letzten Schliff: Erdbeeren auf dem Pudding verteilen und den Rand mit der übrigen Kokoscreme verkleiden. Ab in den Kühlschrank, am besten über Nacht. Die Argartine entfaltet ihre Haftwirkung erst im kalten Zustand.

Und so sah er dann aus, ein sehr sommerlicher Kuchen. Nicht allzu süß, obwohl die Kombination der Zutaten darauf schließen lassen könnte. Wer es süßer mag, sollte den Teig mit etwas mehr Zucker versehen.

Off Topic:
Ich habe ein wenig am Design rumgespielt. Es wirkt jetzt noch einfacher, kein Header mehr. Und einen Link zur Facebookseite gibt’s jetzt auch. Wenn ihr also keinen Bock auf reader habt oder Kommentare lieber auf Facebook schreibt: ich werde jeden neuen Post auch auf Facebook veröffentlichen.

Bis dahin bleibt nur zu sagen: Backt euch heute ein wenig Sommer!

 Ahoi.