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Juli testet: die Vegan Box von kochabo.de + veganer Sauerkrautstrudel

1. März 2015
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Moin! Man mag ja von Kochboxen viel denken, praktisch sind sie für ein faules Mädel wie mich allemal. Da kam die Anfrage des lieben Teams von Kochabo.de quasi genau zum richtigen Zeitpunkt.

Kochabo_7Das Prinzip der KochAbo-Box ist schnell erklärt: Keine Lust oder Zeit zum Einkaufen, dann bestell dir die Zutaten für deine Gerichte samt den Rezepten einfach bequem nach Hause.

Klingt im ersten Moment vielleicht ein wenig überflüssig, zumindest, wenn man sich omnivor ernährt. Denn so ein paar Nudeln sind easy ins Wasser geschmissen und fertige Tomatensoße gibt es ja mittlerweile sogar im Späti um die Ecke. Doch gerade wenn man den Umstieg auf eine vegetarische oder vegane Ernährungsweiße wagt, fühlt man sich doch im ersten Moment erschlagen von der geballten Menge an Informationen, die auf einen herunter prasseln. Iss dies nicht, iss das nicht. Bio, glutenfrei oder Fairtrade – da kann man als Anfänger schnell die Lust am Einkaufen und vor allem am Kochen verlieren. Und genau an diesem Punkt setzt das Team von Kochabo.de an.

Hier gibt es seit Kurzem auch die Kochbox „Für zwei“ mit „Vegan“-Option. Diese enthält eine gute Ladung an frischem und teils bio-zertifiziertem Gemüse sowie alle wichtigen Zutaten zum Kochen. (In meiner Box: Bulgur, Sojasoße, Gemüsebrühe, Bio-Gewürze, veganer Joghurt, Strudelteig etc. – siehe unten)

Dazu gibt es ein schön gestaltetes und bebildertes Heft mit allen Rezepten + einen Überblick über alle Zutaten, die man im Haus haben sollte sowie diverse Infos zur Lagerung der Lebensmittel. Eine kleine Vorschau, was in der nächsten KochAbo-Box auf den Tisch kommt, ist ebenfalls im Heft enthalten.

Die Rezepte für meine Box waren:

1. Sauerkraut-Strudel mit Endiviensalat
2. Ramen Nudeln mit Kohl und Süß-Sauer-Sauce
3. Gefüllte Tomaten aus dem Ofen mit Bulgur und Gurkensalat

+ Kiwi-Bananen-Smoothie (Extra-Rezept)

Dafür enthielt die KochAbo-Box folgende Zutaten:

Bulgur, Ramen Nudeln, Endiviensalat, Frühlingszwiebeln, Gemüsebrühwürfel, Ingwer gemahlen, JOYA Crémesse, JOYA Naturjoghurt, Karotten, Knoblauchzehen, Wirsing, Salatgurke, Sauerkraut, Scharfmacher Gewürzblütenzubereitung, Senf, Sojasauce, Strudelteit, Süß-Sauer Sauce, Blätterteig, Tomaten, Zwiebeln

Diese Zutaten sollte man im Vorratsschrank haben:

Apfelessig, Kräuter-Essig, Margarine, Öl, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Zucker

Alle Zutaten trafen frisch und munter bei mir ein. Bis auf eine Zwiebel, die durch den Transport ein wenig angedätscht war, hat jedes Lebensmittel die Fahrt im Postbus gut überstanden. Zum Plastik- bzw. Verpackungsverbrauch kann ich sagen, dass er sich in Grenzen hielt. Der Salat und die Bio-Gurke waren extra in Plastik verpackt. Aber ansonsten, kamen fast alle Zutaten entweder lose oder in Papiertüten.

Besonders gefreut habe ich mich über die JOYA Produkte, die man eigentlich nur in Österreich bekommt. Allerdings hielt die Freude nicht so lange an, da beide Produkte pur echt nicht mein Fall sind. Dafür hat mich aber die Konsistenz der JOYA Crémesse total überzeugt. Im Gegensatz zur Alpro Soja Cuisine ist die nämlich viel dicker und lässt sich dadurch super als veganer Ersatz für Schmand verwenden. Plus, der komische Pur-Geschmack geht beim Kochen oder Backen relativ schnell flöten. Also, alles gut!

Bevor ich euch das Rezept für diesen superleckeren Sauerkraut-Strudel unter die Nase halte, will ich noch schnell auf meine kleine Pro- und Kontra-Liste für die KochAbo-Box eingehen. Es sind nämlich doch ein paar Punkte zusammengekommen, die mir während des Probekochens aufgefallen sind.

Positiv

Negativ

  • preislich intensiv, jedoch kann man mit der Menge an Lebensmitteln auch mehr als 3 Gerichte kochen
  • schmerzliche Fehler im veganen Rezeptheft (im Rezept wurde mit Eiernudeln und Butter geworben)
  • hohes Kompetenzvertrauen zu den Rezept-Entwicklern, da einige Produkte ohne Zutatenliste kommen und man so darauf vertrauen muss, dass die Lebensmittel vegan sind
  • Versandkosten sind erst ab 2 Lieferungen gratis, d. h. bei einer einmaligen Bestellung werden 4,90 € berechnet, obwohl groß mit einer kostenlosen Lieferung geworben wird

Fazit

Für Einsteiger, Vielbeschäftigte und Couchpotatoes wie mich ist die Vegan Box von KochAbo eine tolle Gelegenheit mal etwas Abwechslung in die Küche zu bringen und sich an neue Rezept zu trauen. Alle Gerichte, dich ich mit den Zutaten aus der Kochbox zubereitet habe, sind einwandfrei gelungen und haben zudem richtig gut geschmeckt. Auch wenn der Loverboy nicht immer satt geworden ist, aber wann ist er das schonmal, sind die Portionen für 2 Personen gut kalkuliert. Dennoch muss jeder selber wissen, ob sich so eine Kochbox im Gegensatz zum wöchentlichen Lebensmitteleinkauf auf dem Markt, im Bio-Supermarkt oder beim Discounter lohnt.

Dennoch finde ich, dass allein die Möglichkeit sich eine vegane Kochbox bestellen zu können, viel Lob verdient. In diesem Sinne, vielen Dank an Kochabo.de für die schöne Testbox – an den Eiernudeln arbeiten wir noch bis zum nächsten Mal, ok? :) 

Sauerkraut-Strudel mit Endiviensalat
Serves 2
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Prep Time
25 min
Total Time
50 min
Prep Time
25 min
Total Time
50 min
In der Box
  1. 1 Packung Strudelteig
  2. 1 Esslöffel Kreuzkümmel
  3. 1 Stück Zwiebel
  4. 1 Stück Frühlingszwiebel
  5. 2 Stück Karotten
  6. 2 Teelöffel Senf
  7. 0.5 Kopf Endiviensalat
  8. 1 Becher Sauerrahm
  9. 350 g Sauerkraut
Im Vorratsschrank
  1. 5 Esslöffel vegane Margarine (z. B. Alsan)
  2. 2 Esslöffel Olivenöl
  3. Prise Zucker
  4. Prise Salz, Pfeffer
  5. 1 Esslöffel Essig
Instructions
  1. Leicht gesalzenes Wasser für die Karotten zum Kochen bringen. Am besten die Strudelpackung 15-20 Minuten vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen. Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Backblech bereits in den unteren Teil des Ofens schieben.
  2. Karotten schälen, abspülen und in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Zwiebel schälen und fein hacken. Frühlingszwiebel waschen und in sehr feine Scheiben schneiden. Karotten in das kochende Wasser geben und ca. 10 Minuten weich garen.
  3. Margarine in einer Pfanne zergehen lassen und Zucker darin karamellisieren lassen. Zwiebel sowie Frühlingszwiebel hinzugeben und kurz andünsten. Nun Kreuzkümmel und Sauerkraut hinzugeben und alles etwa 4 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten. Karotten abgießen und kurz unterrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  4. Ein frisches Geschirrtuch etwas anfeuchten und auf die Arbeitsfläche legen, ein trockenes darüberlegen. Margarine in einem Topf zerlassen. Das erste Strudelteigblatt auf die vorbereiteten Tücher legen. Etwas zerlassene Margarine auf das erste Teigblatt streichen und das zweite Blatt um 90°C gedreht darauf legen (damit die Faltkanten nicht übereinander liegen).
  5. In einer Schüssel Sauerkraut, Gemüse sowie Sauerrahm vermengen und bei Bedarf mit Salz und Pfeffer würzen. Nun die Füllung auf dem Strudelteig gleichmäßig verteilen. Ränder freilassen und erneut mit etwas Margarine einstreichen. Beide Teigenden seitlich einschlagen und den Strudel mit dem Tuch von unten nach oben einrollen. Strudel mit der restlichen Margarine rundum einstreichen. Backblech mit einem Topflappen vorsichtig aus dem Ofen nehmen und das Backpapier mit dem Strudelteig darauf legen. Im vorgeheizten Backofen ca. 25-30 Minuten backen.
  6. In der Zwischenzeit Salat waschen, trockenschleudern und in eine Salatschüssel geben. Für die Vinaigrette Öl, Essig, Zucker sowie Senf verrühren, über den Salat gießen und gut vermischen. Sobald der Strudel fertig gebacken ist, diese aus dem Ofen nehmen, in gleichmäßige Stücke schneiden, auf Tellern anrichten und gemeinsam mit dem Salat servieren.
Adapted from KochAbo.de
Adapted from KochAbo.de
foodsandeverything http://foodsandeverything.de/

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1 Comment

  • Reply Nicole @ Vegan Nom Noms 1. März 2015 at 15:32

    Ooo, der Strudel sieht super lecker aus!!

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