Ein fangirliger Jahresrückblick – Serien, Filme, Musik

31. Dezember 2014
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Filme_Überschrift

Ohne lange Vorrede komme ich mal gleich zu meinen filmischen Jahresfavoriten. Schließlich endet das Jahr in ein paar Stunden & wer will schon alten Ballast mit in ein funkelnagelneues 2015 nehmen. Die ganz Schlauen unter euch, wissen bereits, welcher Film ganz oben auf meiner Favoritenliste steht, doch dass soll nicht heißen, dass dieses Jahr keine vermeidlich interessanteren und nicht ganz so Popcornkino-lastigen Streifen in den Lichtspielhäusern gelaufen sind. Man denke nur an Boyhood, Foxcatcher, Whiplash, Unbroken und meinen persönlichen Favorit The Imitation Game. Doch all diese wunderbaren Filme hebe ich mir ganz vorbildlich für 2015 auf. Denn zum Glück hält das kommende Jahr ja so wenig an filmischem Unterhaltungsmaterial bereit: Star Wars 7, Mad Max Fury Road, Terminator Genisys, Paper Town, Avengers: Age of Ultron, Fantastic Four, The Seventh Son, Pitch Perfect 2 – um nur einige zu nennen :)

Ihr seht also, die Weichen für ein fantastisches Filmjahr 2015 sind gesetzt – Zeit, das alte Revue passieren zu lassen:

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Chris Pratt. 80er Mukke. Und ein kleiner tanzender Groot. Danke Marvel, danke James Gunn für den schönsten Filmabend des Jahres. Guardians of the Galaxy ist für mich wahrlich die beste Marvel-Verfilmung bisher. Sorry, X-Men: Days of Future Past – du warst dieses Jahr auch gut, aber mit der geballten Ladung an intergalaktischen Aussenseitern kannst du einfach nicht mithalten. 2017 gehts weiter!

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Was das Actionfilm-Segment anbelangt, bin ich dieses Jahr der Raid-Reihe verfallen. Und auch, wenn der erste Teil für mich definitiv das Zepter in der Hand hält, war der Nachfolger eine ebenso gelungene Prügelmaschine. Nur die ganze Background-Story brauch ich eben in solchen Filmen nicht. Mir ist es herzlich egal, wieso, weshalb, warum, der, die, und die anderen Typen jetzt die und die Aktionen planen. Blaah, ich will keine halb ausgeklügelte und schlecht verklebte Hollywoodgangster-Drama-Story mit künstlich lang gezogenen Dialogen, die am Ende nur die Zeit für geballte Actionszenen wegnimmt. Lieber Mr. Evans, bei Teil 3 bitte mehr Schlamm oder Hausflure und dafür weniger belanglose Story. Dankeschön!

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Ja, das Vampir-Genre wurde 2014 wieder gut gefüttert. Neben Only Lovers Left Alive gab es auch noch eine neue Dracula-Verfilmung & einen gar nicht so üblen, neuseeländischen Schinken: What We Do in the Shadows. Letzteren konnte man sich sogar entspannt auf Deutsch anschauen, allerdings war die Auswahl des Filmtitels 5 Zimmer Küche Sarg wiedermal ein typischer Griff ins Klo. Hach, wie so oft.

Only Lovers Left Alive ist aber im Gegensatz zu den beiden anderen Filmen weder eine Komödie noch ein Versuch eine Urstory des Vampirismus  neu zu erzählen. Vielmehr zeigt Jim Jarmusch die zeitlose Lethargie, die das Vampirsein mit sich bringt und was die Unsterblichkeit für Auswirkungen auf die Beziehung beider Hauptcharaktere hat. Eine bissige (hah!) Romanze in unvergleichlich schönen Bildern und Kulissen, die dank einer fantastischen Tilda Swinton und einem verwegenen Tom Hiddleston zu schön ist, um wahr zu sein.

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Lange mussten wir darauf warten, aber 2014 war es endlich so weit. Wie ein kleines Kind hab ich mich auf die filmische Fortsetzung der Veronica Mars Serie gefreut, die dank Kickstarter jetzt endlich das krönende Ende bekommen hat, die es verdient. Fanservice hin oder her – ich hatte brillante 107 Fernsehminuten, die vielleicht nicht ganz an die ersten Staffeln der Serie herankommen, aber durchaus ein gelungenes Unterhaltungsprogramm bieten.

My name is Veronica and I’m an addict. Hello, Veronica!

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Auf diese Verfilmung hat wohl jeder John Green Fan gewartet. Nachdem mich das Buch schon letztes Jahr hat Rotz und Wasser hat heulen lassen, durfte ich diese körperliche Reaktion dieses Jahr auch beim Film schauen fortsetzten. Nur ungefähr 10mal schlimmer. Danke John Green, das hat dieses Jahr nur das Staffelfinale der 2. Season von Doctor Who und eine Szene aus dem Seasonfinale von True Blood geschafft! All the feeeeels!!!

Überschrift_Serien

Ich merke gerade, dass ich nächstes Jahr monatliche Serienfavoriten machen muss. Irgendwie wird dieser Rückblick meinem diesjährigen Konsum nicht im Mindesten gerecht. Ausserdem frage ich mich gerade ehrlich, was ich vor 2014 gemacht habe. Gut es gab Sherlock und ca. 29787 andere Serien, aber wie ich ohne das Universum von Doctor Who & Torchwood überlebt habe, ist mir mittlerweile schleierhaft. Egal, denn dieses Jahr ist alles was zählt. Wir haben über Sherlocks Tod gerätselt, sind in der Tardis durch die Galaxien gereist, durften mit Jack und Gwen die Tiefen der menschlichen Moralvorstellungen erkunden, sind endlich auf der Schatzinsel angekommen, haben die Pritchetts & die Dunphys in unser Herz geschlossen, gegen Titanen gekämpft und sind mit Eliza und Henry emotionale Achterbahn gefahren.

Und was kommt nächstes Jahr?  Preacher! American Gods! Wolf Hall!

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Man muss sagen, dass die Folgen schon ein wenig nachgelassen haben, sowohl was Logik als auch Intensität anbelangt. Dennoch kann und will ich nichts allzu Negatives über die 3. Staffel sagen – nicht, dass Mark Gatiss und The Moff hier irgendwo in der Ecke sitzen und heimlich mitlesen. Es reicht, dass wir 2 Jahre auf die nächste Season warten müssen & uns zu Weihnachten 2015 mit einem kleinen Special abfinden werden. Hach ja, wenigstens haben meine Enkelkinder dann etwas auf das sie sich freuen können, wenn ich mir im zarten Alter von 80 Jahren endlich die 5. Staffel Sherlock anschauen kann.

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Jaaa, ich glaube diese Serie habe ich schonmal irgendwo erwähnt :)

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Ein Spinoff rund um Captain Jack Harkness? Aber sicher! John Barrowman in seiner besten Rolle (Sorry, Arrow, aber wer schaut das eigentlich?) als Time Agent, konsequenter Leiter des Torchwood-Instituts und nebenbei noch Bisexueller-Liebhaber – was will man mehr. Während die ersten beiden Staffeln mich sofort wieder in ein wunderschönes Doctor Who Season 1-4 Feeling zurückversetzt haben (kein Wunder dank des Meisters RTD) – glänzen Staffel 3 und 4 (wovon letztere von meinem Lieblingsnetwork Starz produziert wurde) mit dem Aufwerfen wesentlicher Fragestellungen menschlicher Moralvorstellungen. Ein Serie, die wie soviel, zu schnell abgesetzt wurde, deren Charaktere und Stories dennoch immer in meinem Herzen bleiben werden.

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Ebenfalls von Starz produziert und ausgestrahlt wurde dieses Jahr die erste Staffel von Black Sails. Warum ich diese dreckige Vorgeschichte zur Schatzinsel von Robert Louis Stevenson so genieße, könnt ihr hier noch einmal nachlesen :) Am 24.01.2015 startet übrigens die 2. Staffel.

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Jaaaaaaayy!!

Neben Parks and Rec definitiv die beste Comedy-Serie seit langer Zeit. Punkt.

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Dass das unaufhaltsame Absäbeln guter Serien mittlerweile wirklich jedes Format treffen kann, beweist 2014 mein kleiner gehüteter Schatz Selfie. With a Little Help from My Friends habe ich auf den letzten Metern dieses Jahres noch zu dieser Serie gefunden und mich Hals über Kopf verliebt. Leider ist nach 9 regulären Folgen auf ABC und den 4 letzten Episoden auf Hulu nun endgültig Schluss mit dieser modernen Adaption der West Side Story. Stellen wir also Karen Gillans Karaoke-Version von Chandelier auf Repeat und verkriechen uns mit folgende Worten in eine Ecke: Next time I’ll be ready.

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Als Kind der späten 80er Jahre bin ich zum Glück in einer Zeit aufgewachsen, die vor Animeserien und Manga-Reihen nur so strotze. Klar also, dass ich auch heute noch dieser Welt verfallen und immer auf der Suche nach neuen Serien bin. Attack on Titan ist allerdings eine Animeserie, die sich jeder anschauen sollte, egal, ob er das Format nun mag oder nicht. So spannend und makaber, dass man die ersten 25 Folgen wirklich am Stück kucken muss. Plus ein pathetisches Intro, das man einfach mitsingen muss!

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Musikalisch war 2014 mal wieder hauptsächlich durch die 70er und 80er geprägt, auch wenn nur ein Song von 1987 auf der Jahresfavoritenliste steht. Denn was für mich ein Jahresfavorit ausmacht, ist wenn er es schafft, mir auch nach monatelangem und beinah krankhaften Repeat-Hörens immer noch die Gefühle, Erinnerungen und Momente zu übermitteln wie beim ersten Zuhören. Und diese 5 Songs haben das Wunder dieses Jahr vollbracht.

In diesem Sinne: Sauberen Rutsch, meine lieben Musikliebhaber – kommt gut rein & lasst mir doch eure Jahresfavoriten da, damit ich was zum Illern habe :)

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1 Comment

  • Reply Lea Hanemann 14. Januar 2015 at 20:33

    Ich trauer Selfie so hinterher. Hab mich heute beim singen der titelmelodie erwischt :(

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